Zu ungewohnt später Stunde und nach äußerst kurzer Erholungsphase im Lager der SG S/S, ertönte das Startsignal um die Gäste aus Ottenheim gebührend in der Südbadenliga willkommen zu heißen. Zugleich wusste man aber auch, dass Ottenheim der Heimmannschaft das Handballspielen nicht leicht machen würde.
Das erste Tor des Abends galt somit auch dem TuS, während die SG Damen bis zur 16.Minute lediglich nachziehen konnten. Grund hierfür waren sicherlich so manche technische Fehler, welche leider im kompletten Spielverlauf immer mal wieder auftauchten.
Nach dem Ausgleich durch Melanie Schwilk übernahmen die Schiltacher Ladys die Führung. Kurzzeitig konnte ein Vorsprung von drei Toren herausgespielt werden, welcher bis zur Halbzeitpause allerdings wieder auf 14:13 zusammenschrumpfte.
Die Ansprache der Trainer Hauer und Brand trug in den ersten Spielminuten der zweiten Hälfte leider gar keine Früchte, stattdessen erntete man gefährliche Tore im eigenen Netz. Der Unkonzentriertheit war es verschuldet, dass der TuS nach dem 17:17 Ausgleich das Blatt wieder wendete und die Oberhand zurückerlangte. Als in der 45. Minute erstmals ein Vorsprung von 2 und schließlich von 3 Toren zur Freude der Ottenheimerinnen auf der Anzeigetafel zu sehen war, hatten die Damen und ihr Trainergespann kurzzeitig Muffensausen.
Aufgeben stand natürlich zu keiner Zeit zur Debatte und so bissen sich die SG S/S Frauen nochmal durch die gegnerische Abwehr und rissen sich in der eigenen Defensive durch gute Teamleistung wiederholt zusammen.
Nach dem 25:25 Ausgleich in der 59. Minute befanden sich die Heimsieben in ihrer 6:0 Abwehrformation und waren bereit alles zu geben, um die Gäste auf gar keinen Fall das mögliche Siegertor erzielen zu lassen. Das Glück war auf Seiten der SG und so konnte man ohne erzieltes Tor der Gäste einen schnellen Gegenangriff starten. 13 Sekunden vor Abpfiff der Partie ließ Gina Wöhr ihre Träume wahr werden und konnte dabei zusehen, wie der Ball erneut den Weg ins gegnerische Tor fand.
Die Ottenheimerinnen versuchten in den letzten Sekunden nochmal den Ball an der SG Abwehr durchzuschlängeln, dies sollte ihnen an diesem aufregenden und ereignisreichen Abend jedoch nicht vergönnt sein.
Zeitgleich mit der Schlusssirene verwandelte sich die Anspannung in pure Erleichterung.
Mit einem Punktestand von 9:1 stehen die Damen aus Schenkenzell und Schiltach weiterhin an der Tabellenspitze und fiebern wohlverdient einem spielfreien Wochenende entgegen.
Für Melanie war es vorerst das letzte Spiel, da sie nach langem Warten endlich ein Medizinstudienplatz ergattern konnte. Das Team wünscht ihr an dieser Stelle nochmals einen wundervollen Start in Mecklenburg-Vorpommern und baldige Semesterferien, um die Mannschaft wieder beglücken zu können!
Es spielten: Annika Frick-Schorr, Larissa Gehweiler, Gina Wöhr 8/1, Melanie Schwilk 9, Beate Fürst, Vanessa Paul 1, Denise Hoffmann, Carolin Moser, Charline Maier 3, Oliwia Milewski, Lisa Fürst, Denise Vollmer 1, Pia Weichenhein, Vanessa Haas 4