Auch der kommenden Begegnung, am Sonntag, den 29.9. um 15 Uhr, könnte man aus Sicht der Schwarzwälderinnen gelassen entgegensehen, hatte sich man doch am vergangenen Wochenende mit einem 28:34 mehr als achtbar beim letztjährigen Vizemeister TS Ottersweier aus der Affäre gezogen – ganz im Gegensatz zum TV Pflugfelden, der vor zwei Wochen gegen denselben Gegner deutlich höher verloren hatte.
Aber bei der SG-Schenkenzell-Schiltach wurde diese knappe Niederlage mit einem sehr hohen Preis bezahlt: die gerade richtig in Fahrt gekommene Iris Wöhrle hat sich -ohne gegnerische Einwirkung- erneut eine schwerwiegende Knieverletzung zugezogen – sie wird für unbestimmte Zeit ausfallen. Dazu kommt mit Denise Vollmer eine weitere Rückraumspielerin, die im kommenden Spiel wahrscheinlich nicht auflaufen kann. Auch sie verletzte sich am vergangenen Wochenende und kann ihr Bein noch nicht voll belasten. Die beiden sind nahezu unersetzlich in Angriff und Abwehr der SG. Weiterhin fehlt Caroline Gaiser noch einige Wochen mit einer Bandverletzung, die sie sich in einem Vorbereitungsspiel zugezogen hatte.
Für die bisher von Verletzungen relativ verschont gebliebene Mannschaft hat die Saison diesbezüglich also rabenschwarz begonnen. Sorgen bereitet auch noch die Gesundheit der Abwehrchefin Nicole Hoffmann, die dadurch im letzten Spiel nicht einsatzfähig gewesen war.
Nichtsdestotrotz blicken die beiden Mannschaftsverantwortlichen Daniel Möslang und Franz Vollmer optimistisch auf das Wochenende. Noch mangelt es nicht an Spielerinnen –„es müssen halt die jungen zeigen , was in ihnen steckt. Die ehemaligen A-Jugendspielerinnen – die dort im Rückraum im Einsatz waren- besitzen genügend Qualitäten, um einem Spiel ihren Stempel aufdrücken zu können. Bisher mussten sie es nicht – jetzt können sie es beweisen. Sie haben unser volles Vertrauen.“ Auch die Torhüterinnen sind alle einsatzfähig und stehen als sicherer Rückhalt hinter der Abwehr.
Mit Pflugfelden kommt eine Mannschaft, die einen sehr kleinen Kader besitzt. Ihre letztjährige Haupttorschützin Luisa Gerber hat sich der Neckarsulmer Sportunion angeschlossen und spielt nun in der Regionalliga. Gerade mal 9 Feldspielerinnen waren gegen den TV Brombach im Einsatz. Also eine lösbare Aufgabe für die Einheimischen?
Mit der gewohnten Zuschauermenge im Rücken, die sich das Damenteam der SGSS als Unterstützung wieder wünscht, ist ein Sieg und die ersten zwei Punkte – auch unter diesen unerfreulichen Aspekten – möglich.
Im Anschluss daran spielen die Herren I der SGSS in der Landesliga gegen Schutterwald II .Der Doppelspieltag wird zwischen den beiden Begegnungen wieder von einer Preisverlosung auf die Eintrittskartennummern begleitet.