Standesgemäße Niederlage der SGSS gegen HSG Pforzheim

 

Die Zuschauer sahen ein insgesamt nicht berauschendes Spiel, bei dem auch die HSG Pforzheim sich nicht gerade mit Ruhm bekleckerte, zu groß war die Anzahl an technischen Fehlern, die selbst dem Tabellenführer unterliefen.
Nach sehr zerfahrenem Beginn mit unzähligen Ballverlusten auf Seiten der Gastgeberinnen konnte Pforzheim bis zur 11. Minute zunächst auf 1:5 davonziehen, bei den Kinzigtälerinnen hatte es 9 Minuten bis zum ersten Treffer durch Lena Schmider gedauert. Danach kamen diese aber besser ins Spiel und es gelang ihnen innerhalb von 5 Minuten der Ausgleich zum 5:5, alle Tore erzielt von Denise Vollmer. Noch zweimal legte die SGSS vor, das waren allerdings auch die einzigen Führungstreffer im gesamten Spiel. Nach dem 8:8 in der 21. Minute lief dann nichts mehr zusammen für die Gastgeberinnen,  und die vielen technischen Fehler luden die Pforzheimer Abwehr regelrecht  zu einfachen Tempogegenstoßtoren ein. Genau das hatte der Trainer eigentlich vermeiden wollen, aber durch weitere krankheitsbedingte Ausfälle innerhalb der Mannschaft fehlten an diesem Tag auch die Alternativen auf der Bank, die in den letzten Spielen für zahlreiche Tore und eine sattelfestere Abwehr gesorgt hatten.  Der Angriff der Heimmannschaft war einfach zu brav und berechenbar –, aber wen nimmt das Wunder, da es bei der SGSS kaum noch gesunde Rückraumspielerinnen gibt! Mit 9:15 ging es in die Halbzeit. Auch die zweite Hälfte brachte diesbezüglich keine große Änderung, der Abstand vergrößerte sich kontinuierlich, obwohl die Heimmannschaft unermüdlich kämpfte. Aber immer wieder waren es die leichten Gegenstoßtore, die ihnen dann im Endeffekt den Garaus machten.
Dazu kam ein Schiedsrichtergespann, das sehr zum Unmut der Zuschauer, viele nicht verständliche Entscheidungen traf – der Bonus eines Tabellenführers war offensichtlich. Schade war es, dass die nötige Konsequenz der Unparteiischen auf dem Spielfeld oft fehlte – aber kritische Anmerkungen des  sonst umsichtigen und zurückhaltenden Trainers dann mit einer roten Karte bestraft wurden.
Langsam wird es eng für die SGSS. Sechs Punkte fehlen auf den rettenden 10. Platz, aber auch die anderen Teams vor ihnen konnten an diesem Wochenende keine Punkte einfahren. Das nächste Spiel führt am kommenden Samstag zum Aufsteiger Stuttgarter Kickers, gegen die man zu Hause ein Unentschieden erzielen konnte.
SGSS: Vera Fehrenbacher (Tor), Lisa Fehrenbacher, Simone Seiler 3, Lena Schmider 3, Denise Hoffmann, Frauke Stroth 1, Nicole Breithaupt, Carina Schmid, Denise Vollmer 8/3, Lena Schmälter 3, Diana Scharnefski, Nicole Hoffmann 2
Schiedsrichter: Dr. Baustert/Häußer Zähringen


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