Schuld an der derzeitigen Misere ist auch bei Weingarten ein großes Verletzungspech, das die Mannschaft zu Beginn der Runde sehr belastet hat, wobei man einige der Begegnungen trotzdem nur knapp verlor- so auch gegen Teams der vorderen Tabellenhälfte wie die TS Ottersweier (24:27) oder Brombach (30:33). Zudem umfasst der Kader ohnehin relativ wenig Spielerinnen, der bei Bedarf und Möglichkeit von den Damen II des TV Weingarten ergänzt wird.
Aber so langsam scheint sich das Team zu fangen, am vergangenen Wochenende stand man einem ersten Punktgewinn sehr nahe, verlor aber dann doch noch in den letzten Spielminuten mit 24:27 beim TV Pflugfelden. Man wird die Weingartener Mannschaft im Schwarzwald nicht unterschätzen, im letzten Jahr waren sie für die SGSS keine großartigen Punktelieferanten mit nur einem Unentschieden hier beim eigenen Heimspiel. Die spielbestimmende Person ist nach wie vor die routinierte Rückraumspielerin Martina Müller, auf der das besondere Augenmerk liegen muss.
Die Situation bei der SGSS ist ähnlich gelagert. Die Situation im Lazarett wird sich in der nächsten Zeit keinesfalls entspannen, aber es besteht Hoffnung, dass wenigstens Vera Trayer am kommenden Wochenende wieder einsatzfähig sein wird. Bei den noch ausstehenden drei Begegnungen in der Vorrunde scheint Weingarten noch die lösbarste Aufgabe für die Kinzigtälerinnen zu sein, obwohl Auswärtsbegegnungen bisher nicht unbedingt zur Stärke der SGSS zählten. Danach kommen mit Lahr und Holzheim noch zwei Gegner des vorderen Tabellendrittels – da wird das Siegen schwerer werden. Aber man weiß im Schwarzwald, dass jedes Spiel seine eigenen Gesetze hat und man mit Mut und Glück doch manch unerwarteten Pluspunkt sammeln kann. Dabei steht zunächst einmal der Sieg gegen den TV Weingarten auf der Wunschliste.