Die Heimdamen kamen sehr schleppend ins Spiel, was sich besonders in der löchrigen Abwehr zeigte. Zu oft wurden die Gegenspielerinnen zu spät angenommen, zugleich die freie Bahn zum eigenen Tor geebnet. Nach der ersten Viertelstunde haben es die Gegnerinnen demgemäß gedeichselt bekommen, erstmals einen Vier-Tore-Vorsprung herauszuspielen. Wie so oft ließen sich die SG Damen jedoch nicht so einfach vom Ärmel schütteln und bissen immer wieder die Zähne zusammen, um die Gäste nicht weiter fortziehen zu lassen. Auf der Anzeigetafel wurde immer wieder ein Herankommen bis auf zwei Tore sichtbar, welches mit dem 11:11 in der 26.Minute sogar alles offen hielt. Beim Stand von 11:13 ertönte der Halbzeitpfiff.
Ziel der zweiten Hälfte war es, das Spiel weiterhin offen zu halten und das letzte Gramm Siegeswillen, Konzentration sowie Sicherheit in die Waagschale zu werfen. Exakt die ersten 15 Minuten hatten die SG Damen ihre Gäste soweit im Griff, dass es ihnen, dank der nun besser harmonierenden Heimabwehr, gelang, weiterhin an den Göppingerinnen dranzubleiben. Letztendlich waren es die eingeschlichenen technischen Ungereimtheiten, welche der Heimmannschaft das Genick brach und postwendend einen 6:0-Lauf der Gäste ermöglichte. Der daraus resultierende Zwischenstand von 20:26 Toren, fünf Minuten vor Abpfiff, besiegelte den Sieg der FA Göppingen vorzeitig. Jeder der sich mit Handball auskennt weiß zwar, dass auch so ein Spiel noch gedreht werden kann, allerdings liefen die Gegnerinnen hierfür zu konsequent auf. Das Endergebnis von 22:29 spiegelt leider nicht ganz wieder, dass die Schenkenzell-Schiltacherinnen durchaus starke Phasen hatten, in denen sie den derzeitigen Tabellenführerinnen gezeigt haben, dass sie auch als Aufsteiger nicht zu unterschätzen sind.
Ein großes Dankeschön gilt den Fans, welche das Team lautstark unterstützt und gepusht hat.
Es spielten: Annika Frick-Schorr, Larissa Gehweiler, Alisa Häffner, Katrin Scherkenbach, Vanessa Paul, Ronja Ahn 1, Carolin Moser 1, Charline Maier 3, Leona Vollmer 2, Gina Wöhr 7, Carina Schmid, Pia Weichenhein 1, Vanessa Haas 7/4