Gleich von Beginn an waren die Spielerinnen der SG präsent und man führte nach 10 Minuten mit 4:6. Ohne technische Fehler im Angriffsspiel, gelang es, diese Führung bis zur 23. Minute auf 8:12 auszubauen. Leider konnte man diese Leistung keine 30 Minuten aufrechterhalten und man hatte bis zur Halbzeitsirene eine kleine Schwächephase, welche die Gastgeber wieder auf 13:14 heranbrachte. Unzufrieden waren die beiden Trainer der SG Schenkenzell/Schiltach nicht, was sie ihren Spielerinnen in der Kabine auch sagten. Lediglich in der Defensive ließ man noch die nötige Kommunikation vermissen und der letzte Schritt um eine Gegenspielerin vor einem Wurf zuzumachen fehlte oft. Dies wollte man dann in der zweiten Halbzeit besser machen.
Leider konnte man die Vorgaben nicht gleich zu Beginn von Hälfte zwei umsetzen, was dazu führte, dass die SG Baden-Baden/Sandweier in der 37. Spielminute ihre erste Führung des Spiels herausspielte. Immer wieder fanden sie den Weg über den Rückraum oder die Kreisspielerin und erzielten so recht einfache Treffer. An diesem Tag jedoch wollten sich die Frauen aus dem Kinzigtal nicht so einfach geschlagen geben und hielten dagegen. Bis zum Stande von 19:19, knapp zehn Minuten vor dem Ende, entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, indem es immer hin und her ging. Mal führte die Heimmannschaft, mal die Frauen aus Schenkenzell und Schiltach. Dann jedoch kam die Zeit von Annika Frick, die einen Ball nach dem nächsten entschärfte und so die SG Schenkenzell/Schiltach auf die Gewinnerstraße brachte. Die gehaltenen Bälle konnten im Angriff in Tore umgewandelt werden und man gewann am Ende verdient mit 22:26. So richtig hatte mit diesen Auswärtspunkten niemand gerechnet, vor allem weil die SG Baden-Baden/Sandweier im letzten Heimspiel noch souverän den Tabellenführer aus Steißlingen besiegt hatte. Die Freude bei den Spielerinnen aus dem Schwarzwald war groß, Baden-Baden/Sandweier musste die erst zweite Heimniederlage in dieser Saison hinnehmen. Durch diesen Sieg befindet man sich weiter auf dem für einen Aufsteiger sehr guten dritten Tabellenplatz und freut sich nach wie vor über den geschafften Klassenerhalt.
Es spielten: Aline Schneider, Annika Frick, Gina Wöhr (6), Melanie Schwilk (7), Vanessa Paul, Denise Hoffmann (1), Charline Maier (1), Leona Vollmer, Stephanie Krause, Lisa Fürst, Denise Vollmer (2), Pia Weichenhein (4), Vanessa Haas (5/2)