abwehr hinterher web

Schwarzer Samstag für die SG – Sprachlosigkeit nach 31:32 Pleite

Im Angriffspiel genügte den Spielerinnern aus Ottersweier ein kurzer Antritt einer Rückraumspielerin, eine einlaufende Außenspielerin oder eine sich bewegende Kreisläuferin, um das sonst so sichere Abwehrbollwerk der SG bloßzustellen. “Das war eine unterirdische Abwehrleistung”, bringt es SG Coach Hug auf den Punkt. Von der ersten Minute an war zu erkennen, dass die Spielerinnen stets den berühmten Schritt zu spät am Gegner waren. Da die Damen des TSO mit Zug zum Tor und somit mit Tempo auf die Abwehr zukamen – sich also bewegt haben, wie man das erwarten darf – konnten sie ohne allzu große Gegenwehr ihre Tore meist über den Kreis erzielen.

Zweimal stellte das Trainergespann Hug/Richter die Abwehrformation um – ohne jedoch eine entscheidende Verbesserung zu erzielen. Die Damen kämpften zwar, fanden aber zu keiner Zeit wirklich ins Spiel. Warum eigentlich? Vorne lief es recht ordentlich: Mit 31 Toren darf und kann man mal ein Heimspiel gewinnen – und man könnte sich durch die vielen Treffer und eines zwischenzeitlichen Vorsprungs von 4 Toren (20:16) durchaus auch ins Spiel beißen. 

Die Abwehr der SG glich mehr einem “Bingoabend”, bei dem vereinzelte Leute hin und wieder den Arm heben, als einer aggressiven und teils gefürchteten Abwehrreihe, wie sie die Damen diese Saison schon gespielt haben. Übrigens geht es an einem Bingoabend in der Regel etwas lauter zu, als es in diesem Spiel (die SG führte bis zur 58. Minute) der Fall war – unverständlich. Ebenfalls schade, dass die Mannschaft kaum Unterstützung von den Rängen erfahren hat – das ist gerade dann wichtig für ein Team, wenn es nicht richtig rund läuft.

Auch am Ausfall von Pia Weichenhein und Carina Schmid lag es nicht – es gibt keine Entschuldigungen, da muss die Mannschaft jetzt durch! Sprachlos waren nach den 60 Minuten auch die beiden Trainer Alexander Hug und Andreas Richter, die sich vor die Mannschaft stellen. Die SG hatte nach der 18:15 Pausenführung, die komplette 2.Halbzeit geführt und musste erst kurz vor Schluss den Ausgleich hinnehmen (30:30).

Nach der wirklich tollen Siegesserie musste man nun 3 bittere Pillen schlucken und steht nun wieder so, wie es vor der Runde erwartet wurde: Mit einem ausgeglichenen Punktekonto (16:16), im hinteren Tabellenmittelfeld. Gegen Schutterwald musste man stark dezimiert antreten, in Ohlsbach traf man das Tor nicht, und jetzt war man in der Abwehr offen wie ein Scheunentor.

Schluss mit Erklärungen, Ausreden oder Sonstigem, jetzt heißt es Zusammenstehen und gemeinsam die kommenden Aufgaben bewältigen. Nach der Pause geht es am 21.3. um 18 Uhr gegen den Tabellennachbarn aus Baden-Baden (Platz 8). Das Team hat nun 2 Wochen Zeit, die richtige Einstellung wieder zu finden, um sich dann wieder dem Publikum als das Team zu präsentieren, wie es das in vergangenen Spielen bereits getan hat. Auf gehts!

Spielfilm: 3:3, 7:7, 11:11, 16:13, 18:15 – 20:16, 24:22, 28:27, 30:30, 31:32

Für die SG spielten:
Aline Schneider (Tor), Luisa Wolber (Tor), Nicole Jehle (5), Beate Fürst (4), Lena Schmider (4/3), Vanessa Haas (5/2), Lisa Fürst, Lena Schmälter (8/1), Stephanie Krause, Isabelle Krause (4), Denise Hoffmann (1), Leona Vollmer, Sarah Kubela

 

abwehr hinterher web
Foto (Seeger):
Symptomatisch für das Spiel: die Damen der SG kommen zu spät – am Ende stehen man nach der 31:32 Niederlage mit leeren Händen da.

 


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter: