alex andi lena web

Schade. SG Damen unterliegen Schutterwald und der Grippewelle

Insgesamt 4 grippebedingte Ausfälle hatte die SG zu beklagen – bereits während der Woche mussten sich die beiden Krause-Schwestern abmelden, hinzu kam Spielgestalterin Denise Hoffmann und am Vortag des Spiels erwischte es auch noch Abwehrchefin Lena Schmälter. Angeschlagen gingen Vanessa Haas, Lena Schmider, Leona Vollmer, Sarah Kubela und Beate Fürst ins Spiel. Aus der zweiten Mannschaft waren Laura Esslinger und Vanessa Paul kurzfristig eingesprungen, um dem Team zu helfen.

“Unserem Team fehlte der Glaube an die eigene Leistungsfähigkeit”, so erklärt Trainer Alexander Hug den 8:14 Rückstand zur Pause. In der Tat war von der Durchschlagskraft der letzten Spiele recht wenig zu sehen und so haperte es vor allem im Angriff. Hinzu kam, dass der TuS die Fehlwürfe der SG meist direkt mit einem Gegentreffer bestrafte. Beim Stand von 5:5 nach 12 Minuten begann das Spiel zu kippen. Blockweise mussten die Spielerinnen ausgewechselt werden, da sie bereits jetzt am Ende ihrer Kräfte waren. Über das gesamte Spiel hinweg wurden einige Akteurinnen im 5-Minuten-Rhytmus zu Wechsel gerufen, damit sie regelmäßige Verschnaufpausen bekamen. Mit der fehlenden Luft, ging auch der Glaube verloren mit einem so gebeutelten Kader das Spiel gegen eine starke Mannschaft aus Schutterwald gewinnen zu können. 

Die richtigen Worte in der Kabine schienen die Trainer gefunden zu haben, denn die Kinzigtälerinnen kamen – zwar gezeichnet – aber hoch motiviert aus der Pause und konnten in Minute 43 den Ausgleich zum 16:16 bejubeln. Vor einer starken Torfrau Aline Schneider arbeitete die Abwehr nun konsequent und verzeichnete viele Ballgewinne. Man bekam in dieser Phase von der Emotion getragen die “zweite Luft” und konnte sogar Tempogegenstöße laufen. Im Angriff war der notwendige Wille vorhanden und sich ergebende Chancen wurden konsequent genutzt. Fortan wog das Spiel hin und her. Bis zum Stand von 20:20, 8 Minuten vor dem Ende, hatte die SG mehrmals die Möglichkeit eine 2-Tore-Führung herauszuwerfen – jedoch merkte man dem Team jetzt an, dass die letzten Kraftreserven bei der Aufholjagd verbraucht wurden. Der TuS konnte Dank eines sehr guten Rückzugverhaltens, ein paar Gegenstoßpässe der SG abfangen und vermeintlich sichere Tore verhindern. Das bravourös kämpfende Team ging nun auf dem sprichwörtlichen Zahnfleisch und konnte am Ende die 21:24 Niederlage nicht verhindern.

Die Trainerstimmen zum Spiel:

Co- und Torwarttrainer Andreas Richter: “Wir hätten gerne in Bestbesetzung gegen den TuS ein echtes Spitzenspiel geliefert, müssen aber am Ende froh sein, dass wir überhaupt eine Mannschaft stellen konnten. Es ist schon eine Gratwanderung, ob du derart angeschlagene Spielerinnen aufs Feld schickst, oder nicht.”

Trainer Alexander Hug: “Natürlich hatten wir eine schlechte 1. Halbzeit, aber was das Team in dieser Verfassung und trotz der Ausfälle gezeigt hat, war toll und wir können auf diese Mannschaft stolz sein. Beim TuS drehte sich wie erwartet alles um Carolin Spinner, die mit 13 Toren mehr Tore als alle ihre Mitspielerinnen zusammen erzielte. Dennoch war sie kein spielentscheidender Faktor, denn hätten uns die Kräfte nicht verlassen, hätte das Spiel auch mit einem Sieg enden können. Wir hoffen nun, dass wir den Großteil der Mannschaft während der Woche wieder fit bekommen, damit wir einen schlagkräftigen und gesunden Kader beim Spiel in Ohlsbach zur Verfügung haben”.

Für die SG spielten:
Aline Schneider (Tor), Luisa Wolber (Tor), Pia Weichenhein (4), Sarah Kubela, Leona Vollmer (2), Laura Eßlinger, Nicole Jehle (3), Beate Fürst (3), Lena Schmider (5), Vanessa Haas (4), Lisa Fürst, Vanessa Paul

 

alex andi lena web

Foto (Seeger): Trainer Alexander Hug (stehend) und Andreas Richter mussten viel Umstellen: Abwehrchefin Lena Schmälter musste ebenso grippebedingt absagen wie Stephanie Krause, Isabelle Krause und Denise Hoffmann.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter: