Von der ersten bis zur letzten Minute war es Torfrau Aline Schneider, die mit sagenhaften 20 Paraden ihre Farben im Spiel hielt und die sonst so treffsicheren Freiburger Damen des Öfteren verzweifeln ließ.
Leider konnte die SG diesen Vorteil nicht nutzen und so zeigte sich den Zuschauern in der spärlich gefüllten Wentzinger Sporthalle über die gesamte Spielzeit das gleiche Bild: Die SG rieb sich häufig an der Freiburger 6-0 Abwehr auf und fand bis auf die wurfgewaltige Melanie Schwilk kaum Mittel, zum Erfolg zu kommen. Im Gegenzug konnten die Damen des Tabellenführers immer wieder Nadelstiche setzen und so verpufften die Chancen, wieder heranzukommen und die Sportfreunde Freiburg unter Druck zu setzen. Beispielhaft waren 2 Minuten zu Beginn der zweiten Hälfte, als man auf 16:13 herangekommen war und durch Aline Schneider 2 mal in Folge in Ballbesitz kam: Beide Tempogegenstöße wurden nicht genutzt und Freiburg konnte mit 3 Treffern in Folge die Führung auf 19:13 ausbauen. Statt dem möglichen Anschlusstreffer für die SG fiel eine kleine Vorentscheidung. Man muss den Freiburger Damen um Jürgen Lengner und Jürgen Edelmann aber ein Kompliment machen: Die Heimmannschaft wusste auf alle Spielsituation mit den passenden Lösungen zu antworten und war am Ende der verdiente Sieger.
Die Damen hätten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wie in der Vorwoche beim Erfolg gegen Steißlingen sicherlich Chancen gehabt, aber dieses Spiel war wieder ein Spiegelbild der durchwachsenen Saison: Verletzungssorgen während der Woche und unmittelbar vor der Partie große Leistungsschwankungen während des Spiels, Spielphasen mit vielen technischen Fehlern. Die SG kann in dieser Saison einfach alles: Manchmal steht eine eingeschworene Mannschaft auf dem Feld und manchmal eine Ansammlung guter Einzelspielerinnen. Von richtig schlechten Auftritten bis hin zu mitreißenden Spielen, es ist alles möglich. 5 Spiele bleiben dem zum Saisonende ausscheidenden Trainergespann Hug/Richter noch, um wichtige Punkte für einen sportlich versöhnenden Rundenabschluss zu holen. Ein ausgeglichenes Punktekonto soll es am Ende sein – dazu wären 7 Punkte aus diesen Partien nötig. Zuzutrauen ist das der Mannschaft auf alle Fälle – zunächst gilt es dann gleich am kommenden Wochenende gegen die HSG Mimmenhausen/Mühlhofen wieder zeigen, was man kann.
Für die SG spielten:
Aline Schneider (Tor), Tuba Ogurlu (Tor), Beate Fürst, Denise Hoffmann, Laura Eßlinger, Stephanie Krause (2), Lisa Fürst, Lena Schmälter (2/1), Isabelle Krause, Pia Weichenhein (4), Carina Schmid, Melanie Schwilk (13/3), Vanessa Haas (1)
Foto (Richter): Die SG Damen um Spielführerin Stephanie Krause kamen ohne Punkte aus Freiburg zurück