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Nichts für schwache Nerven – SG Damen gewinnen Handball-Krimi in Baden-Baden mit 26:25

 

Motiviert und bestens eingestellt fuhren die Damen zum wichtigen Aufwärtsspiel. Der Sieger würde sich den Anschluss an das Tabellenmittelfeld verschaffen, soviel war schon vor dem Anpfiff klar. Etwas nervös gingen die SG Damen in das Spiel: 2 Ballverluste im Angriff nutzten die Hausherrinnen mit schnellen Kontern zur frühen 2:0 Führung. Es dauerte etwas, bis sich die Spielerinnen auf dem rutschigen Hallenboden zurechtfanden. Sehr umfangreiche Renovierungsarbeiten an der Halle (Kabinenbereich) und die damit verbundene Staubbildung, ließ die Damen auf beiden Seiten oft schlittern und ausrutschen.

 

Zunächst konnte die HSG ihren 2-Torvorsprung halten (9:7), doch die Damen um das Trainergespann Hug/Richter fanden nun immer besser ins Spiel und konnten mit schnellen Angriffen, meist eingeleitet durch die stark haltende Torfrau Aline Schneider, ebenfalls vermeintlich einfache Tore erzielen. Beim Stand von 9:9 war das Spiel erstmals wieder ausgeglichen und mit einer Energieleistung kurz vor der Halbzeit konnte die SG sogar mit einer 12:11 Führung in die Pause gehen. 

 

Zu Beginn der zweiten 30 Minuten streikte die Hallenanzeige und so wurden die Zuschauer über den aktuellen Spielstand nur mittels Durchsagen des Hallensprechers informiert. Dies stellte sich auch als schwierige Situation für die Akteure heraus, denn vom Feld kam ebenfalls oft die Frage nach dem Spielstand. Die SG bekam ab der 40. Minuten die starke linke Seite der Gastgeberinnen immer besser in den Griff und die Kreise der beiden rochierenden Spielerinnen auf der Außen- und der Rückraumposition, konnten weitgehend eingeschränkt werden. Auch im Angriff lief es immer besser: Die einstudierten Ballstafetten und Spielzüge rissen immer wieder Löcher in die HSG Abwehr und die sich ergebenden Chancen wurden genutzt. Beim Stand von 20:16 für die SG sah es nach einer Vorentscheidung aus, doch die Heimmannschaft kam in dieser Phase wieder heran und nutzte die Unkonzentriertheit im Deckungsverbund der SG zum zwischenzeitlichen 20:20. 

 

Das Spiel wog nun hin und her: Die SG legte vor, die HSG glich aus. So führte die SG 35 Sekunden vor Spielende mit einem Treffer und kam in Ballbesitz. Alexander Hug nahm eine Auszeit und gab letzte Anweisungen. Der Ball wurde nach Wiederanpfiff in den eigenen Reihen gehalten und man konnte 5 Sekunden vor Abpfiff eine vielversprechende Chance nicht nutzen. Die HSG kam noch einmal in Ballbesitz und tatsächlich zu einer Chance per direktem Freiwurf aus spitzem Winkel. Dieser flog jedoch am Gehäuse vorbei und somit stand die SG als Sieger fest. 

 

Nach dem Handshake der Protagonistinnen dieser spannenden Partie, war der Jubel groß. “Heute haben wir uns für die Arbeit der vergangenen Wochen belohnt”, so das Trainerspann Hug/Richter. In der Tat hatten sich die Damen das Quäntchen Glück, welches in den letzten engen Spielen fehlte, einfach durch den großen Siegeswillen erzwungen.

 

Die geschlossene Mannschaftsleitung war Garant für den Erfolg: Herauszuheben ist dennoch Torfrau Aline Schneider, die neben einigen tollen Paraden auch 3 von 5 Strafwürfen parierte; Isabelle Krause, der 2 Treffer aus extrem spitzem Winkel gelang und natürlich Pia Weichenhein als 9-fache Torschützin.

 

Kommenden Sonntag fahren die Damen zum Auswärtsspiel nach Ottenhöfen. Anpfiff gegen den Vizemeister der Vorsaison ist um 14.30 Uhr in der Schwarzwaldhalle Ottenhöfen. 

 

Für die SG spielten:
Aline Schneider (Tor), Beate Fürst (2), Leona Vollmer (2), Lena Schmider, Nicole Jehle (1), Lena Schmälter (6/2), Denise Hoffmann (1), Isabelle Krause (3), Vanessa Haas (2), Pia Weichenhein (9), Sarah Kubela, Carina Schmid, Stephanie Krause

 

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Foto (Richter): 9-fache Torschützin Pia Weichenhein

 


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