Bereits im Vorfeld war allen Beteiligten im SG Lager klar, dass es kein leichtes Unterfangen werden wird, etwas Zählbares, und somit die ersten Auswärtspunkte, vom Bodensee zu entführen. Der Beginn des Spiels sollte dies auch gleich aufzeigen und so konnte sich bis zur 13. Minute (6:7) kein Team vom anderen absetzen. Jedoch ging dann ein Ruck durch die Mannschaft und die SG Abwehr zeigte was in ihr steckt. Binnen 5 Minuten konnte man in Souveräner Weise sich auf 13:8 absetzen. Gerade in dieser Phase zeigte die Mannschaft um die Spielmacherin, Denise Hofmann, ihr Potenzial und so konnte die Abwehr der HSG geradezu Schwindelig gespielt werden. Auch das Umschaltspiel klappte in dieser Phase hervorragend und so konnte leichte Bälle im Gegnerischen Gehäuse untergebracht werden. Dieser Vorsprung sollte eigentlich etwas mehr Ruhe in das Spiel der SG Mädels bringen.
Doch weit gefehlt, denn man vertändelte leichtfertig die Bälle oder man warf unvorbereitet auf das Gegnerische Gehäuse. Auch die Abwehr zeigte wieder schwächen und so ließ man die Gegnerinnen immer wieder an sich vorbei laufen. So ließ man die HSG Mimmenhausen/Mühlhausen wieder in das Spiel kommen und musste kurz vor Halbzeit den 17:17 Halbzeitstand hinnehmen. Zu Beginn der 2. Halbzeit wieder das gleiche Bild. Das Spiel war wieder ausgeglichen und die Abwehrreihen zeigten nicht ihren besten Tag. Auf SG-Seite war man einfach zu zaghaft und so lud man den Gastgeber immer wieder zu leichten Toren ein. Doch die SG-Mädels rissen sich zusammen und so konnte bis zur 46. Minuten eine 4-Tore Führung heraus gespielt werden. Die HSG Mimmenhausen/Mühlhausen bäumte sich jedoch nochmals auf und konnte bis zur 53. Minute den 31:31 Ausgleich erzielen. Die SG-Mädels ließen sich nicht hängen und legten wie bereits im ganzen Spiel immer einen Treffer vor. Etwa 14 Sekunden vor Spielende konnte die SG wieder ein Tor vorlegen (33:34) und so den Gastgeber unter Zugzwang bringen. Die an diesem Tag erfolgreichste Schützin auf HSG- Seite, Lisa Heuken, nahm sich ein Herz und ging 4 Sekunden vor Schluss in den Zweikampf und konnte den Ausgleich zum 34:34 erzielen. Jedoch hätte der Treffer nicht zählen dürfen, da die Schützin zuvor einen Schrittfehler begangen hat.
Im SG-Lager ist man sich einig, dass an diesem Tag 2 Punkte drin gewesen sind und hätten drin sein müssen. Denn 34 Tore in fremder Halle zu erzielen sollten eigentlich für einen Sieg reichen. Positiv zu erwähnen ist wieder, dass sich jeder Spielerin in der SG Reihen in die Torschützenliste eintragen konnte.
SG Schenkenzell/ Schiltach
Tor: Aline Schneider, Tuba Ogurlu
Feld: Beate Fürst (3), Lena Schmider (7/4), Denise Hofmann (3), Laura Eßlinger (1), Stephanie Krause (1), Lisa Fürst (1), Lena Schmälter (3), Isabelle Krause (1), Pia Weichenhein (5), Vanessa Haas (9)
Bild (Schwilk): Kampf um den Ball: Lena Schmälter