Mit dieser Niederlage haben die Frauen des HB Kinzigtal die Gelegenheit verpasst, am Führungstrio dranzubleiben. Das Resultat macht deutlich, dass die Partei von den Abwehrreihen beider Teams geprägt war. Hier hatten die TuS-Frauen Vorteile, die sich gut auf die Haupttorschützinnen der Kinzigtälerinnen, Vanessa Brand und Vanessa Paul, eingestellt hatten, deren Wirkungskreis entscheidend eingrenzten, dafür aber selbst doch immer wieder die Lücken zum erfolgreichen Abschluss fanden.
Allerdings fehlten bei den Gästen einige Spielerinnen, so dass HBK-Coach Patrick Pfeiffer mit Eva Kilguß und Mila Elger auf zwei B- Jugendspielerinnen zurück griff und auch Svenja Kilguß darf ja eigentlich noch A-Jugend spielen. Insgesamt war aber Sand im Getriebe bei den HBK-Frauen, die sich gegen die erfahrene TuS-Abwehr im Spielaufbau und Torabschluss sehr schwer taten.
Der TuS Helmlingen fand zudem gut in das Spiel, legte mit 3:0 und 6:2 nach einer Viertelstunde vor. Doch dann waren die HBK-Damen dran. In den nächsten Minuten hielt die Abwehr dicht und mit einem 4:0-Lauf mit Treffern von Svenja Kilguß, Vanessa Brand per Siebenmeter, sowie Lena Armbruster und Joyce Gebele stand es nach 20 Minuten 6:6. Dies zwang den TuS-Trainer zu einer Auszeit. Dennoch traf Pia Weichenhein zum 7:6 und brachte die Gäste damit in Führung. Als entscheidende Phase entwickelten sich die nächsten Minuten bis zur Pause. Obwohl die Gastgeberinnen innerhalb von Sekunden zwei Zeitstrafen erhielten, konnte der HB Kinzigtal daraus keinen Vorteil ziehen. Im Gegenteil, das Team von HBK-Trainer Patrick Pfeiffer geriet zur Pause mit 8:11 in Rückstand.
Auch nach Wiederbeginn taten sich die Gäste enorm schwer, Lücken in der TuS-Abwehr aufzureißen. Helmlingen konnte sich weiter absetzen, selbst in Unterzahl, als Marion Glattfelder nach der dritten Zeitstrafe in der 40. Minute disqualifiziert wurde. Per Siebenmeter zum 14:9 (40.) konnte Vanessa Brand die Flaute im HBK-Angriff beenden. In der intensiven Partie gelang es dem TuS Helmlingen, seinen Vorsprung weiter auszubauen, so dass beim 20:13-Zwischenstand acht Minuten vor Spielende absehbar war, dass die Niederlage für die Kinzigtälerinnen nicht mehr abzuwenden ist. Was mit 15:24 dann auch Fakt war. Trainer Patrick Pfeiffer versuchte einige Umstellungen, aber nach dem 6:7 kam dann auch noch Pech mit Pfostentreffern und unglücklichen Abprallern dazu, wodurch sich die TuS-Frauen wieder absetzen konnten. Eine Klasse Leistung bot HBK-Torfrau Annika Frick, aber in der Offensive waren die Gäste an diesem Tag einfach zu harmlos.
HB Kinzigtal: Annika Frick – Svenja Kilguß (1), Joyce Gebele (3), Vanessa Paul, Celine-Marie Haas, Eva Kilguß, Leona Vollmer, Lena Armbruster (3), Mila Elger, Pia Weichenhein (2), Vanessa Paul (6/4).
Kaum ein Durchkommen- HB Kinzigtal findet wenig Lücken in der Abwehr des TuS Helmlingen
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