Ganz entgegen der Leistung, welche die Male zuvor auf die Platte gebracht werden konnte, schien gestern all das angeeignete handballerische Verständnis wieder völlig verloren. Während die Abwehr an und für sich recht akzeptabel stand, war es das Angriffsspiel der HSG, welches mehr als zu wünschen übrig lies. Ohne konsequenten Zug zum Tor, das Reißen und vor allem Ausnutzen von Lücken in der gegnerischen Defensive sowie teils unberechtigte Torabschlüsse, in Kombination einer deutlich mangelnden Rückzugsbewegung, lies die Gastgeberinnen zu viel Fahrtwind aufnehmen und die Gäste mussten im Gegenzug einen Rückstand von 17:8 Toren bis zur Halbzeit einkassieren.
In der Halbzeitpause war allen bewusst, dass dies ein Fauxpas des gesamten Kollektivs war. In der zweiten Hälfte waren zwischendurch gute Ideen der HSG erkennbar, etwas mehr Zug zum Tor vorhanden, sodass es gelang, in dieser Phase insgesamt 12 Mal im gegnerischen Tor einzunetzen.
Bei einem Endstand von 32:21 war die Erleichterung auf Seiten der Gäste entsprechend hoch, dieses Spiel nicht weiter ausführen zu müssen. Dass dies keine Glanzleistung war und in dieser Liga zu keinem Sieg führt, ist offensichtlich und dementsprechend dieses Spiel auch verdient verloren.
Nächste Woche muss sich das Blatt wieder nahezu um 180 Grad wenden, um gegen die nächsten Gegnerinnen abliefern zu können.
Es spielten für die HSG:
Franziska Weiß (Tor), Anna Eichhorn, Joyce Gebele, Vanessa Paul 2, Celine-Marie Haas, Charline Maier 4, Carina Schmid 5, Celine Kübel, Fanny Müller, Pia Weichenhein 5/2, Vanessa Brand 5/3