Leider knüpfte das Team an die bisher gezeigte Auswärtsschwäche nahtlos an und lud die nicht übermächtigen Gegnerinnen durch sehr viele eigene technische Fehler zu leichten Toren aus erster und zweiter Welle ein. „Mindestens 15 Treffer resultierten aus Tempogegenstößen“- so Möslang ärgerlich , „die nagen an der Psyche eines Teams“. Diesen Angriffen standen alle drei Torhüterinnen der SG machtlos gegenüber.
Die anfängliche 5:1 Abwehr wurde bald in eine 6:0 Formation geändert, aber eigentlich war sie so gut wie nie im Einsatz durch die vielen Gegenstoßtore, die der SGSS die Abwehrarbeit „ersparte“. Zur Halbzeit stand es 16:11 für die Gastgeberinnen aus Nordbaden – ein Ergebnis, das noch hätte korrigiert werden können, wenn man die Trainingsleistung auch auswärts endlich abrufen könnte – so ein etwas deprimiert klingender Trainer. Aber auch die zweite Hälfte brachte keine große Veränderung bei den Schwarzwälderinnen in der Sicherheit ihres Spiels und so erhöhte sich die Differenz schließlich auf 11 Tore. Viel Zeit bleibt Möslang bekanntlich nicht, denn schon am Sonntagnachmittag steht die SGSS in Allensbach in der Sporthalle und versucht dort, die ersten Auswärtspunkte einzufahren. Das morgige Training wird zunächst einmal der Seelenmassage dienen und dann die Einstellung auf die nächsten Gegnerinnen, die Bundesligareserve des SV Allensbach, beinhalten. Diese haben zwar die beiden letzten Begegnungen gegen Pflugfelden und Deizisau-Denkendorf gewonnen, aber auch da fehlte der Glanz- wie die beiden Trainerinnen Harter und Lüttin feststellten. Man gibt die Hoffnung bei der SGSS nicht auf – Vera Trayer ist am Sonntag erneut dabei und Caroline Gaiser hat ihre Verletzung so gut wie auskuriert und ist wieder im Training.
SGSS:
Vera Fehrenbacher, Margit Fritz, Aline Schneider (Tor), Lisa Fehrenbacher, Simone Seiler, Lena Schmider 1, Nicole Breithaupt, Carina Schmid 2, Denise Vollmer 10/3, Lena Schmäler 5/1, Nicole Hoffmann 3, Diana Scharnefski