schmider lena 2014 10 05 sg schenkenzell schiltach 001

Heimdebüt ohne glückliches Ende für die SG Damen

 

Vom Papier her eine klare Sache – so die Voraussetzungen vor dem ersten Heimspiel der SG Schenkenzell/Schiltach gegen den Favoriten aus Ohlsbach/Elgersweier. Die Gäste reisten verlustpunktfrei und als Spitzenreiter mit 3 Siegen im Rücken an, die Gastgeberinnen sehnten sich nach Wiedergutmachung nach dem schlechten Spiel in Schutterwald.

Gleich zu Beginn des Spiels war zu sehen, dass beide Abwehrreihen aggressiv und konzentriert zu Werke gingen. Beide Mannschaften mühten sich mehrfach mit Angriffsversuchen ab, ohne sie mit einem Torerfolg abschließen zu können. So fielen bis Mitte der ersten Halbzeit beim Stand von 4:5 gerade einmal 9 Tore. Nun kam die heimische SG besser ins Spiel und ging beim Stand von 7:6 erstmals in Führung. Das Tempospiel funktionierte in dieser Phase gut und die Damen konnten sich bis zum Halbzeitpfiff auf 10:7 absetzen.  

Die Gäste kamen wie erwartet mit viel Drang nach vorne aus der Kabine und stemmten sich mit Macht gegen die drohende Niederlage. Die Damen des Trainerduos Hug/Richter kämpften, konnten aber nicht verhindern, dass sich der Favorit bis zum 14:17 auf 3 Tore absetzen konnte. Einige Fehlwürfe im Angriff und zu viele Siebenmeterstrafen gegen die Mannschaft brachten die Gäste in Front. Großer Wille und die Gewissheit auch mit dem Topfavoriten der Liga mithalten zu können, brachten die Damen bis zur letzten Minute wieder auf 17:18 heran. Die Gäste waren im Ballbesitz und wollten die Restzeit routiniert herunterspielen. 20 Sekunden vor Schluss hoben die Schiedsrichter die Hand: Zeitspiel wurde angezeigt und 15 Sekunden vor Schluss gab es einen Freiwurf für die Gäste. Doch anstatt eines Zeitstops, weil dieser Freiwurf nicht vor der 9 Metermarke ausgeführt wurde, korrigierten die Unparteiischen die Position der vor dem Zeitspielpfiff stehenden Gäste bei laufender Uhr, so dass diese einen letzten Gegenangriff mit der Chance zum Ausgleich clever verhindern konnten.

Am Ende hätten sich die tapfer kämpfenden Kinzigtälerinnen sicherlich einen Punkt verdient gehabt. 18 Gegentore sind absolut in Ordnung und die Chancen, den ein oder anderen Treffer mehr zu erzielen, waren da gewesen. Das Spiel hat Zuschauer und Teams gleichermaßen begeistert. Ein toller und spannender Kampf bis zum Abpfiff – Werbung für den Handball.

Nach dem Abpfiff überwog verständlicherweise zunächst die Enttäuschung über die verlorenen Punkte. Diese wich jedoch schnell dem Stolz, hier dennoch ein tolles Spiel mit einer hervorragenden Leistung im Deckungsverband abgeliefert zu haben. Nun gilt es, dieses Leistungsvermögen zu stabilisieren und in den kommenden Spielen abzurufen zu können.

Das nächste Spiel bestreitet die SG am 18.11. um 18 Uhr in Ottersweier.

 

Für die SG spielten:
Aline Schneider (Tor), Beate Fürst (1), Leona Vollmer (1), Meike Pollak (2), Lena Schmider (1), Nicole Jehle (2), Carina Schmid (3), Lisa Fürst (2), Lena Schmälter (2), Denise Hoffmann (1), Isabelle Krause, Stephanie Krause, Sarah Kubela, Vanessa Haas (2)

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BILD: (Handballserver). Lena Schmider


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