Die Damen des HBK fanden in gegnerischer harzfreier Halle nie wirklich ins Spiel und taten sich über die komplette Spielzeit schwer passende Lösungen zu finden.
Bereits in den ersten Minuten zeigten sich auf Seiten des HBK erste Anfangsschwierigkeiten. Die Nervosität war dem jungen Team noch deutlich anzumerken. Somit geriet man mit 3:0 ins Hintertreffen. Erst in der sechsten Spielminute konnte man der ersten eigenen Treffer erzielen. Jedoch ließen sich die Damen aus dem Kinzigtal noch nicht abschütteln und kämpften sich ins Spiel. In der 14. Minute konnte man auf 7:6 verkürzen. Doch im Anschluss nahm das Heimteam das Zepter in die Hand und erhöhte das Tempo. Während Dornstetten die eigene Chancenverwertung stabilisierte, haderte der HB Kinzigtal zunehmend mit den eigenen Abschlüssen und immer wieder schlichen sich technischen Fehler ein. Auch in der Abwehr ermöglichte man den Gegnerinnen zu viele einfache Abschlüsse. So konnte die SG ihre Führung wieder ausbauen. Bis zum Pausenpfiff setzte sich die SG Tor um Tor ab – ein Zwischenspurt, der sich am 17:8-Halbzeitstand deutlich widerspiegelte.
Acht-Tore-Lauf entscheidet die Partie früh
Der entscheidende Moment der Begegnung ereignete sich rund um den Seitenwechsel: die SG aus Dornstetten legte eine beeindruckende Serie von acht Toren in Folge hin und ließ den Gästen in dieser Phase keine Luft zum Atmen. Erst in der 32. Minute gelang Charline Maier mit dem Treffer zum 19:9 das Ende des Dornstetter Laufs. Die Kinzigtälerinnen kämpfen trotzdem tapfer weiter, fanden allerdings weiterhin keine passenden Lösungen im Angriff und erlangten oft nicht den entscheidenden Zugriff in der Abwehr.
Trotz Unterzahl: SG lässt sich nicht aus der Ruhe bringen
Ein besonderes Kuriosum der Partie: Die SG Dornstetten verbrachte ganze 14 Minuten länger in Unterzahl als der Gegner. Acht Hinausstellungen sowie vier verursachte Siebenmeter zeugen von einer intensiven und körperbetonten Spielweise. Doch trotz der zahlreichen Überzahlsituationen konnte der HBK sich nicht für den eigenen körperlichen Einsatz belohnen.
Für den HBK spielten: Charline Maier (8), Vanessa Paul (5), Lena Armbruster (3), Eva Kilguß (2), Svenja Kilguß (1), Pia Sophie Dürr, Celine-Marie Haas, Paula Miller, Lara Mohrlok, Fanny Müller, Melina Rauser, Romy Scheerer, Jana Spörl, Pia Weichenhein
Der HB Kinzigtal muss nach der neunten Saisonniederlage neue Kräfte sammeln. Am 7. Dezember um 14:30 Uhr empfängt das Team zu Hause in Schiltach den VfL Waiblingen Handball und hofft dort auf einen Befreiungsschlag.