Am Ende aber siegte die Mannschaft mit dem größeren Selbstvertrauen: Den Damen der HG merkte man in der entscheidenden Phase an, dass sie derzeit mit viel Wille und Kampfgeist ihre Spiele bestreiten. Die SG Damen hingegen agierten mit zunehmender Spielzeit hektischer und unkonzentrierter im Abschluss. Das Spiel begann ausgeglichen und kein Team konnte sich bis zu Pause entscheidend absetzen. Die Spannung des Spiels griff schnell auf die Zuschauer über, welche ihre Farben lautstark anfeuerten und dem Spiel einen passenden Rahmen gaben. Die ersten 30 Minuten endeten mit leichten Vorteilen für die SG, die mit einer hauchdünnen 16:15 in die Kabine ging. Nach knapp 38 gespielten Minuten gelang es Vanessa Haas mit einem ihrer insgesamt 9 Treffern die zwischenzeitliche 21:17 Führung. In dieser Phase konnten die Schützlinge des Trainergespanns Hug/Richter die Effektivität im Torabschluss nicht halten und so konnte die HG Tor um Tor aufholen und schließlich zum 22:22 ausgleichen.
Dennoch bäumten sich die SG Damen noch einmal auf und konnten nach 53 Minuten mit 28:26 in Führung gehen. Wieder sah es nach einer Vorentscheidung aus, denn die Heimmannschaft musste noch eine 2-Minutenstrafe absitzen. Doch dieser vermeintliche Vorteil für die Kinzigtälerinnen sollte sich als “Knackpunkt” der Partie herausstellen: Statt den Sack zuzumachen, konnte die HG in Unterzahl 2 Tore erzielen und zum 28:28 ausgleichen. Die SG war sichtlich geschockt und musste 2 weitere Treffer in Folge hinnehmen. Zwar konnte die agile Denise Hoffmann den Anschluss zum 30:29 noch herstellen, jedoch ließ die HG in den letzten beiden Spielminuten nichts mehr anbrennen und gewann am Ende das von beiden Seiten jederzeit fair geführte Spiel, etwas zu deutlich, mit 33:30.
Nun gehen die SG Damen in die ersehnte Spielpause. Mit 9:11 Punkten steht das Team nach einer durchwachsenen Hinrunde im hinteren Mittelfeld der Tabelle. Dies entspricht weder dem eigenen Anspruch, noch der Leistungsfähigkeit der Mannschaft. Abgerechnet wird aber nach Punkten und nicht nach “hätte, könnte, wollte”. So kommt es, dass die Mannschaft, die mit berechtigten Aufstiegsambitionen in die Runde gestartet war, nun den Blick nach unten richten muss, um nicht in den Tabellenkeller abzurutschen. Zwar konnte man erneut keine Punkte entführen, doch die Leistungskurve zeigt in den letzten 3 Spielen deutlich nach oben. Die Damen scheinen sich also zu fangen und sind sehr positiv gestimmt, was den Rückrundenauftakt am 30.1.2016 bei der HSG Ortenau Süd betrifft.
Für die SG spielten: Aline Schneider (Tor), Beate Fürst (1), Lena Schmider (6/3), Melanie Schwilk (5), Laura Eßlinger, Stephanie Krause, Vanessa Haas (9), Isabelle Krause (3), Denise Hoffmann (2), Lisa Fürst (2), Carina Schmid (2)
Bild (Schwilk): War stets gefährlich: Denise Hoffmann von der SG Schenkenzell/Schiltach