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Gute Leistung, keine Punkte – SG Damen schlagen sich selbst

Wie erwartet spielten die Gäste ihr bekanntes System – die zuletzt so überzeugende Abwehr der SG machte ihre Sache gut und stellte die Gäste immer wieder vor Probleme. Die beiden Mannschaften “schenkten sich nichts” und so entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die Gäste waren im Abschluss etwas konsequenter und wussten ihre Chancen effektiver zu nutzen. Dennoch schafften es die Damen um das Trainergespann Hug/Richter, sich wieder heranzuarbeiten, so dass der knappe Halbzeitrückstand (11:12) eine logische Konsequenz war.

Die zweite Halbzeit begann vielversprechend, denn der SG gelang nach 34 Sekunden der Ausgleich. Doch leider kam es in der Folge zu insgesamt 9 Ballverlusten in der Aufbauphase. Der TB nutzte die Chancen in der ersten oder zweiten Welle zu einfachen Toren und schaffte es, sich etwas abzusetzen. Die Kinzigtälerinnen kamen zwar immer wieder auf Schlagdistanz, jedoch machten dann genau die genannten Ballverluste die guten Phasen zunichte und so scheiterten die Damen am Ende mehr an den eigenen Fehlern, als am Spiel des Gegners.

Der TB nimmt auf Grund der konstanten Leistung über 60 Minuten verdient die Punkte mit – für die SG bleibt die Erkenntnis, dass man durchaus in der Lage ist, mit den Spitzenteams mitzuhalten.

Dies darf man dann am kommenden Samstag in heimischer Halle gegen Steißlingen erneut unter Beweis stellen.

Für die SG spielten:

Aline Schneider (Tor), Tuba Ogurlu (Tor), Beate Fürst (2), Melanie Schwilk (6), Denise Hoffmann, Stephanie Krause, Lisa Fürst, Isabelle Krause (1), Pia Weichenhein (6/1), Vanessa Haas (10/6)

 

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Bild (Seeger): Trotz guter Leistung ohne Punkte

 

 

Unabhängig des Spieles, etwas in eigener Sache:

Wir Trainer haben die Aufgabe junge Spielerinnen und Spieler an die jeweiligen Leistungsklassen heranzuführen und unsere Sportart zu lehren. Als Schiedsrichter hast man keinen Trainer, sondern du musst versuchen das Regelbuch von der Theorie in die oft emotional engleitenden Spiele zu transportieren. Das dürfte für so manches junges und unerfahrene Gespann zu Beginn der Schiedsrichterei doch verständlicher Weise einigermaßen schwer sein. 

Genau an diesem Punkt sind wieder wir Trainer gefordert: Wir haben die Pflicht und die Aufgabe junge Gespanne zu schützen und mit unserer Vorbildfunktion voranzugehen. Wir sollten alle Wissen, dass wir ohne Schiedsrichter den Spielbetrieb einstellen können und dementsprechend sollten wir uns verhalten! 

Ich meine damit nicht, die üblichen und sicherlich dazugehörenden kleinen Diskussionen und Meinungsäußerungen, die zu einem Handballspiel ein Stückchen weit einfach dazugehören – sondern ich meine völlig übertriebene und sogar drohende und einschüchternde Aussagen von Angesicht zu Angesicht gegen die Schiedsrichter. Das ist – bei aller Emotionalität – einfach völlig daneben und sollte meines Erachtens als grobe Unsportlichkeit geahndet werden und eine Sperre nach sich ziehen.

Verantwortliche, die sich so verhalten sind eindeutig mitverantwortlich für das Problem Nummer Eins unserer Sportart: Der Mangel an Schiedsrichtern. Ich möchte keine Namen nennen, sondern die entsprechende Person(en) anregen sich über manches Verhalten Gedanken zu machen. 

An alle jungen Gespanne: Macht weiter und lasst Euch nicht einschüchtern!

Andreas Richter
SG Schenkenzell/Schiltach


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