Vergangenen Samstag starteten die Damen der SG Schenkenzell/Schiltach in die Landesliga-Saison. Nach der langen Vorbereitung mit vielen Trainingseinheiten, Teambuilding-Maßnahmen und Testspielen, war man froh, nun endlich ins Spielgeschehen eingreifen zu können. “Natürlich war die Anspannung groß”, so Trainer Alexander Hug. “Schließlich ist das erste Saisonspiel immer eine Art Standortbestimmung”, fügte er an.
Schon auf der Fahrt zum Spielort wich die Anspannung der Vorfreude und in den Mannschaftsbussen herrschte gute Stimmung. Nach der taktischen Besprechung folgte ein konzentriertes Aufwärmen. Eine motivierende Ansprache kurz vor Spielbeginn, das Einschwören im Spielerkreis Sekunden vor dem Anpfiff und das Warten hatte ein Ende. Von der ersten Sekunde an legten die Damen hochkonzentriert los. Die Vorgaben des Trainergespanns Hug/Richter wurden konsequent umgesetzt und so schossen sich die Damen über 0:4, 1:5, 3:6 in Front. Schnell zog der Verantwortliche des TV Lahr die grüne Karte (8.Min) und versuchte seine Spielerinnen neu einzustellen. Tatsächlich waren es aber die Grün/Schwarzen die etwas nachließen. Im Defensivverbund fehlte nun die letzte Konsequenz und im Angriff der letzte Wille, sowie die Präzision im Abschluss. Folglich konnte der TV die sich ergebenden Chancen nutzen und die SG rieb sich oft erfolglos in den Angriffsaktionen auf. Die Gastgeberinnen nutzten diese Phase und stellten bis zum Pausenstand von 8:9 den Anschluss wieder her.
Zu Beginn der zweiten Hälfte hielt das Bild zunächst an: Die SG mühte sich im Angriff und musste sich jeden Treffer hart erarbeiten. Die Abwehr brauchte 10 Minuten, bis sie wieder ins Spiel fand und so konnte der TV erstmals in Führung gehen (12:11, 40.Min). Wer glaubte, das Spiel kippe nun zu Gunsten der Gastgeberinnen, täuschte sich. Plötzlich war die Mannschaft wieder da und durch kraftvolle Angriffsaktionen, tolle Torabschlüsse, agressives Deckungsverhalten und eine beeindruckende Torhüterleistung startete man einen 8:1 Lauf bis zur 55. Minute (13:19). Der TV Lahr steckte nicht auf und konnte bis zum Schlusspfiff das Ergebnis auf 16:20 korrigieren.
Sinnbildlich für das Spiel der SG: Lena Schmider, Daumen hoch!
Besonders erfreulich ist, dass sich beinahe jede Spielerin in die Torschützenliste eintragen konnte. Die Einstellung, der Wille und der Teamgeist waren bis auf die Zuschauerränge zu spüren und mit dem Abpfiff der Partie durfte dann dementsprechend gefeiert werden.
Das nächste Spiel bestreitet die SG am 5.10. um 17 Uhr beim Aufstiegsfavoriten Schutterwald.
Für die SG spielten:
Aline Schneider (Tor), Luisa Wolber (Tor), Beate Fürst, Leona Vollmer (1), Pia Weichenhein (1), Lena Schmider (2), Nicole Breithaupt (2), Carina Schmid (2), Lisa Fürst, Lena Schmälter (3), Denise Hoffmann (2), Isabelle Krause (5), Sarah Kubela (2)
