Die Schwarzwälderinnen erzielten zwar das erste Tor, aber Ottersweier konnte bis zur 10. Minute eine 5:2 Führung herausspielen, wobei die beiden großgewachsenen Kneer- Schwestern in Angriff und Abwehr hervorragend harmonierten. Für Denise Vollmers Würfe waren sie zu Beginn ein fast unüberwindbares Bollwerk. Aber Lena Schmälter übernahm an diesem Tag die Verantwortung für die auch am Siebenmeterpunkt zunächst glücklose Denise Vollmer und machte ein Riesenspiel. Insgesamt 10 Treffer gingen auf ihr Konto, wobei sie sich sowohl am Kreis hervorragend durchsetzen konnte, als auch drei Strafwürfe eiskalt verwandelte. Dazu kam Vera Fehrenbachers Stärke im Tor, die durch zahlreiche Paraden ihrem Team den Rücken stärkte. Zum Schluss der ersten Hälfte hatte man nach mehrmaliger Eintoreführung einen 10:12 Rückstand wettzumachen, was auch mit dem Halbzeitpfiff gelang.
Aber danach war bei den Einheimischen mal wieder der Faden gerissen und die Gästemannschaft aus Ottersweier zog innerhalb von 6 Minuten auf 17:13 davon, begünstigt durch zahlreiche technische Fehler der SG-Damen. Erst in der 37. Minute gelang Denise Vollmer der erste Treffer der 2. Halbzeit.
Beim 18:20 in der 45. Minute keimte dann, auch bei den Zuschauern nochmals Hoffnung auf, aber in der Folgezeit spielten die Gastgeberinnen fast permanent in Unterzahl ,so dass Ottersweier das Torewerfen auch leicht gemacht wurde. Nicole Hoffmann, die den schwersten Part gegen Kreisläuferin Gabi Kneer hatte, musste nach der dritten Zeitstrafe in der 55. Minute dauerhaft auf die Bank.
Als Fazit bleibt Daniel Möslang die Erkenntnis, dass seinem Team einfach noch die Erfahrung fehlt, um 60 Minuten konstanten Handball durchzuspielen –jedes geworfene Tor kostete viel Kraft – was dann im Endeffekt zu Unaufmerksamkeit und leichten Gegentoren führte.
SGSS: Vera Fehrenbacher, Aline Schneider (Tor), Lisa Fehrenbacher 1, Simone Seiler 1, Lena Schmider 1, Denise Hoffmann 3, Frauke Strotz, Nicole Breithaupt 2, Carina Schmidt 1, Denise Vollmer 7/ 1, Lena Schmälter 10/3, Diana Scharnefski 1