Beste Saisonleistung wird nicht belohnt

In einem hart umkämpften Spiel beim haushohen Favoriten TV 1861 Rottenburg verliert die C-Jugend weiblich unglücklich und völlig unverdient mit 22:21 (14:8).
Die Zielrichtung der Trainer in der Ansprache vor Spielbeginn wurde klar formuliert, den Favoriten so lange wie möglich ärgern. Gleich vorweg, dies gelang die gesamte Spielzeit. Zwar enteilte die Heimmannschaft in der ersten Halbzeit auf sechs Tore, aber zu keiner Zeit des Spiels war ein Leistungsunterschied beider Mannschaften zu erkennen. Den Mädels der HB Kinzigtal fehlte es an diesem Abend einfach am Quäntchen Glück. Vorne toll herausgearbeitete Chancen, die leider im zweistelligen Bereich am Pfosten oder der Latte landeten anstatt im Tor. In der Abwehr stand man gegen die körperlich robusten Gegnerinnen sehr kompakt, was sich in der geringen Anzahl der Gegentore widerspiegelt.
Die zweite Halbzeit war mit Abstand die beste Leistung die das junge Team in dieser Saison abgeliefert hat. Mit voller Überzeugung und Wille konnte man Tor um Tor aufholen und sogar kurz vor Ende der Partie den Ausgleich  erzielen. Die Chance zur Führung wurde der Mannschaft leider durch eine unglückliche Entscheidung genommen und so gab es nach Abpfiff nur traurige und enttäuschte Spielerinnen und zwei völlig erschöpfte Trainer.
Mit ein wenig Abstand darf man stolz auf die Leistung des Teams sein und positiv auf die kommenden Spiele blicken. Wenn weiterhin eine so tolle Trainingsbeteiligung und Moral vorherrscht und sich der jetzt schon sehr gute Teamspirit weiter entwickelt gibt es auch einen Sieg gegen einen Favoriten.
Jetzt gilt es erst einmal die körperlichen und seelischen Blessuren auszukurieren und dann in drei Wochen das Heimspiel in Schiltach positiv zu gestalten.
Es spielten für die HB Kinzigtal: Melina Benz (7), Lina Maria Wohriska (6), Nora Müller (5), Selina Bianca Wohlgezogen (1), Jannie Thau (1), Sofie Heckhausen, Karo Hubrich, Amelie Karin Lehmann, Julia Müller, Lena-Mia Stenzel, Mia-Sophie Weiß, Milena Zweigart (1)
Trainer: Alexander Thau, Felix Müller