Die TSV Spielerinnen machten an den letzten Spieltagen auf sich aufmerksam, indem sie zum einen gegen Aufstiegsaspirant HG Müllheim/Neuenburg nur knapp den Kürzeren ziehen mussten und zum anderen gegen die HSG Mimmenhausen/Mühlhofen mit 28:24 die Oberhand behielten. Die SG ging sehr konzentriert ins Spiel und so gelang es schon nach gut 5 Minuten einen 3-Torevorsprung herauszuwerfen. Schnelle Beine im Abwehrverbund, konsequenter Körperkontakt und schnelles Umschaltspiel waren die Garanten für die Führung. Zwar ließen die Schützlinge um das scheidende Trainergespann Hug/Richter einige Chancen liegen, gingen aber mit dem Stand von 15:10 in die Pause.
Trotz der vermeintlich sicheren Führung wollte das Team zu Beginn der zweiten Halbzeit nochmals ordentlich „Gas geben“. Dies gelang zuletzt so eindrucksvoll gegen den TV Todtnau. In der Tat konnten die Damen den TSV wieder mehr unter Druck setzen und ernteten prompt Ballgewinne und damit verbundene Gegenstoßgelegenheiten. Beim Stand von 21:14 nach 45 Minuten war die Partie entschieden und die SG Damen ließen etwas „den Schlendrian“ im Abschluss einkehren. Bei zahlreichen guten Möglichkeiten wurden die Bälle mit lautem Krachen ans Gebälk geworfen oder aber neben das Tor gesetzt. Die Damen hätten bei einer konsequenteren Chancenauswertung gut und gerne 40 Tore erzielen können. Aber dies war nur ein kleiner Wermutstropfen beim verdienten und ungefährdeten 27:20 Erfolg.
Zum Saisonfinale am kommenden Samstag (18 Uhr) erwarten die Damen die HG Müllheim/Neuenburg. Die Mannschaft um Martin Buschmann und Christian Müller spielt eine herausragende Saison und könnte sich am letzten Spieltag aus eigener Kraft die Vizemeisterschaft sichern. Allerdings müsste das Team dann mindestens einen Punkt bei den Kinzigtälerinnen gewinnen. Diese haben jedoch noch etwas gut zu machen: Die SG verlor man in der Hinserie das Spiel bei der HG knapp, obwohl die Mannschaft lange geführt hatte. Gewinnt die SG, so könnte der TB Kennzingen der Nutznießer werden: Mit einem eigenen Erfolg gegen den TSV March würde sich die Mannschaft noch auf Rang 2 schieben.
Die SG ist also das „Zünglein an der Waage“. Dennoch ist nicht unbedingt zu erwarten, dass im Kennzinger Lager die Daumen für die SG gedrückt werden, denn ligaintern sickerte schon vor Wochen die Nachricht durch, dass die HG einen sportlichen Aufstieg in die Südbadenliga ablehnen könnte. Schade, denn sportlich aufzusteigen ist einfach sympathisch. „Als Nachrücker hat das immer ein Gschmäckle“, so Trainer Alex Hug im Vorfeld der Partie und schielt dabei in Richtung Kennzingen. Dennoch ist dies nur eine Nebensächlichkeit für die SG, denn nach der guten Ausbeute aus den letzten 4 Spielen (6:2 Punkte), möchte man die Saison natürlich mit einem Sieg beenden. Dies wäre ein versöhnlicher Abschluss für eine Runde mit vielen Höhen und Tiefen. Die zuletzt gezeigten Leistungen lassen eine spannende Partie erwarten – die SG befindet sich konditionell in einer guten Verfassung, „während anderen Mannschaften langsam die Körner auszugehen scheinen“, stellt Co- und Torwartrainer Andreas Richter einen möglicherweise entscheidenen Vorteil für das kommende Spiel heraus.
Sicherlich wird das Team hochmotiviert ins Saisonfinale gehen und die Mannschaft wird alles daran setzen, als Sieger von der Platte zu gehen.
Für die SG spielten:
Aline Schneider (Tor), Beate Fürst (3), Melanie Schwilk (4), Lena Schmider (2), Stephanie Krause, Lisa Fürst (1), Lisa Fehrenbach, Lena Schmälter (4), Isabelle Krause (1), Pia Weichenhein (4), Vanessa Haas (8)
Foto (Richter): Vanessa Haas war mit 8 Treffern erfolgreichste Schützin der SG