Die Handballerinnen aus Deizisau-Denkendorf und die Einheimischen aus dem Kinzigtal kennen sich teilweise aus früheren Jahren- man spielte in der Vorbereitungszeit des öfteren gegeneinander, als beide noch ihren regionalen Oberligen angehörten. Die Verbindung war über Caroline Gaiser zustande gekommen, die während ihrer Studienzeit in Ludwigsburg bei der HSG eine zweite handballerische Heimat gefunden hatte. Nach ihrem Wechsel zurück in den Schwarzwald blieb der Kontakt bestehen und mehrere Trainingslager der Württembergerinnen fanden hier in Schiltach-Schenkenzell statt. Auf diese Partie gegen ihr altes Team hatte sich Caro Gaiser besonders gefreut, jetzt kann sie dem Spiel verletzungsbedingt leider nur zuschauen.
Die HSG war anfangs nur schwer in die Gänge gekommen in ihrem ersten BaWü-Oberligajahr – sie starteten mit 3 Niederlagen, zwei davon gegen die Mitaufsteiger aus Nord- und Südbaden, dann die ersten beiden Punkte gegen die Tabellenletzen vom TV Weingarten. In der Zwischenzeit sammelte man- nach weiteren Niederlagen –aber fleißig Punkte bei einem Unentschieden gegen den TV Holzheim, einem knappen Heimsieg gegen die HSG Mannheim und ließ zuletzt mit einem sehr beeindruckenden 28:17 über den TV Pflugfelden aufhorchen. Also werden die Württembergerinnen sehr selbstbewusst anreisen. Die SGSS wird allerdings alles geben, ihre Heimstärke wiederum auszuspielen. So wie es aussieht ist die Mannschaft –bis auf die beiden Langzeitverletzten Iris Wöhrle und Caroline Gaiser – komplett am Start und brennt darauf, zwei Heimpunkte einzufahren. Mit einer gut gefüllten Halle im Rücken, sollte dies auch machbar sein.