Gymnasium Schramberg ist viertbestes Schulhandballteam in Baden-Württemberg
Landesfinale WK II der Handballmädchen – alle in der Schulmannschaft hatten sich richtig drauf gefreut. Das Ziel „Berlin“ lockt halt immer, und wenn man Vorbilder hat, die das auch geschafft haben, dann will man es ihnen gleich tun. Am vergangenen Donnerstag traf man sich nochmals, um ein paar Spielzüge einzustudieren und freute sich, dass Charline –nach mehrwöchiger Spielpause- vom Physiotherapeut grünes Licht zum Mitspielen erhalten hatte.
Dann kam das Wochenende und mit ihm die normalen Rundenspiele in der Südbadenliga und nichts war mehr wie vorher: gleich zwei Stammspielerinnen der Schulmannschaft hatten sich dabei Brüche in der Wurfhand zugezogen. Das Entsetzen war groß.
So fuhren wir am Dienstag mit gedämpften Erwartungen zum Landesfinale nach Balingen. In unserer Gruppe befanden sich das Gymnasium Plochingen( 2. RP-Sieger Stuttgart) und Überlingen (1. RP-Sieger Tübingen) sowie das Liselotte-Gymnasium Mannheim (2. RP-Sieger Karlsruhe).
Wir mussten das erste Spiel gegen Plochingen bestreiten und erhielten gleich eine „ordentliche Klatsche“-wie man so schön sagt – mit einer 13:5 Niederlage. Das war ganz schön frustrierend! Wie sich aber herausstellte, war Plochingen auch eine wirklich gute Mannschaft, die alle drei Gruppenspiele mit gewaltiger Differenz für sich entscheiden konnten. Die beiden anderen Teams aus Überlingen und Mannheim waren dagegen keine „Überfliegermannschaften“ und beide unsere Kragenweite. Das zeigte sich dann auch in unseren Begegnungen. Unsere defensive 6:0 Abwehr war für beide das genau richtige Abwehrsystem, an dem sich alle festbissen und bei dem es kein Durchkommen gab. Im Gegensatz dazu kamen wir mit ihrer offenen Abwehr sehr gut zurecht und fanden immer wieder Lücken zum Tore erzielen. Besonders Sarah und Charline waren diesbezüglich erfolgreich. Ein sicherer Rückhalt im Tor war außerdem durch Jasmin gegeben. Unsere Ergebnisse waren: 15:11 gegen Überlingen und 13:8 gegen Mannheim.
So gelang uns wider Erwarten sogar als Gruppenzweite der Einzug ins Halbfinale. Dazu mussten wir dann in die Realschulhalle wechseln-neue Umgebung, neue Schiedsrichter, schlechte Luft in der Halle –alles Dinge, die dann auf uns einstürmten. Dazu mit dem dortigen Gruppenersten Lessing-Gymnasium Winnenden ein richtig starkes Schulteam, das im vergangenen Jahr schon als Landessieger in Berlin gewesen war.
Wir holten uns ein paar Insidertipps vom Scheffel-Gymnasium Lahr, die nur knapp gegen Winnenden verloren hatten. So hatten wir mit einem 4:4 Ergebnis eine unglaublich gute 1. Spielhälfte, in der wir unseren Gegnerinnen wirklich Paroli bieten konnten –. Danach gingen wir dann sogar noch mit 5:4 in Führung und man witterte schon eine kleine Sensation. Aber leider ließen dann unsere Kräfte rapide nach, und einige Tempogegenstöße der Gegnerinnen nach unpräzisen Torwürfen unsererseits, „brachen uns dann das Genick“. So ging dieses Halbfinale dann mit 5:10 an das Lessing-Gymnasium Winnenden. Im anderen Halbfinale unterlag Plochingen dem Helmholtz Gymnasium Heidelberg mit 10:12 nach Verlängerung. Im Finale ging Winnenden aber dann total unter und verlor gegen die Mädchen aus Heidelberg deutlich- vielleicht haben sich im Spiel gegen uns doch zu sehr verausgaben müssen.
Wir sind mit unserem 4. Platz (das heißt viertbestes Schulteam in Baden-Württemberg) jedenfalls unter diesen widrigen Umständen zufrieden – und geraten doch ein bisschen ins Träumen: „was wäre, wenn wir vollzählig und im Vollbesitz unserer Kräfte gewesen wären……..??
Also müssen wir eben im nächsten Schuljahr nochmal ran!!
