Zehn gute Minuten reichen für den Sieg

Das Trainergespann Kronenwitter/ Hauger hatte, bis auf Claudio Hauger, einen vollständigen Kader für seine Reise nach Durmersheim zur Verfügung. Dass dieses Spiel sehr schwer werden würde war zudem allen klar und zeigte sich auch dementsprechend.

In der dritten Spielminute lochten die Gastgeber das erste Mal ein, gefolgt von den Gästen. Durch zwei weitere Tore ging die HSG Hardt kurz darauf in Führung, welche sie auch über lange Zeit in diesem Spiel beibehalten konnte. Beide Teams hatten in der Anfangsphase Schwierigkeiten ins Spiel zu kommen und zeigten auch vermehrte Fehler im Angriff wie auch im Abwehrverhalten. Dennoch war die HSG Hardt in dieser Phase die konstantere Mannschaft, was den Gästetrainer bereits nach 13 Spielminuten zu einer Auszeit zwang (7:3). Durch den vorgezogenen Nils Wöhrle in der Abwehr sollte das Spiel der Hausherren etwas unterbunden werden, was jedoch auch dazu führte, dass die Außenspieler oft gute Wurfpositionen fanden. Über 9:6, 11:9 und 13:10 lief die SG in der gesamten ersten Spielhälfte dem Vorsprung der HSG hinterher, was zu einem Halbzeitstand von 13:11 führte.

Es war klar, dass dieses Spiel mit solch einer Leistung nicht gewonnen werden konnte und so zeigten sich die Gäste motiviert, endlich zur HSG aufzuschließen. Dies dauerte allerdings noch seine Zeit. Nach Wiederanpfiff konnte Schenkenzell/ Schiltach schnell auf 13:12 aufschließen, doch auch die Gastgeber wachten wieder auf und hielten sich in Führung. Über 17:14, 19:17 und 21:18 blieben sie immer vor der SG, die sich sichtlich schwer tat, den Ausgleichstreffer zu erreichen. Ein parierter Wurf des eingewechselten Nicolaj King läutete die Wende ein: Die SG gab nun richtig Gas und schaffte in der 48. Spielminute den 22:22 Ausgleichstreffer, gefolgt von der ersten Führung in dieser umkämpften Partie. Doch auch Hardt war nicht gewillt, den langen Vorsprung noch zu verschenken und kämpfte ebenfalls. Ein spannendes Kopf-an-Kopf Rennen entstand. So nahm SG-Trainer Kronenwitter in der 54. Minute nochmals eine Auszeit, um sein Team auf die letzten Minuten zu fokussieren. Bis zum 25:25 blieben beide Temas gleichauf, bevor die Schwarzwälder einen Endspurt einlegten. Über 25:28 und 27:29 brachte auch die offene Manndeckung der HSG nicht mehr den gewünschten Erfolg und die SG Schenkenzell/ Schiltach gewann am Ende mit 29:31.

Keine Glanzleistung, aber am Ende zählt der Sieg, den in diesem Fall zehn starke Minuten gesichert haben.

Es spielten:

Im Tor: Sven Wissmann, Nicolaj King

Im Feld: Nico Harter 2, Joel Schneider 3, Luis Kaufmann 3, Daniel Reich 1, Max Kaufmann 6, Sascha Hoefer, Julian Armbruster 11/5, Nils Wöhrle 1, Drazen Dropuljic 3/1, Michael Storz, Johannes Brand 1

 


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