Im Angriff lief der Ball nicht so durch wie zuletzt schon gezeigt, aber zwei Treffer von Nico Harter hielten die SG im Spiel. Leider gelang der Mannschaft um Spielmacher Drazen Dropuljic zwischen der 4 . und 14. Minute kein Torerfolg mehr, die Gastgeber spielten lange Angriffe, hielten dabei den Ball in den eigenen Reihen und kamen kurz vor der drohenden Passivität doch noch zum Torerfolg. Davon ließ man sich anstecken, konnte aber dank Treffer von Max Kaufmann, Yannik Bessei und Julian Armbruster die Partie immerhin ausgeglichen gestalten. In Unterzahl musste man mittels umstrittenem Strafwurf leider noch das 9:8 zur Halbzeit hinnehmen und die zweite Spielhälfte mit 4 gegen 6 beginnen. Erfreulicherweise zeigten die Schwarzwälder dann aber eine tollen Kampfgeist- offensichtlich hatte die Halbzeitansprache die Spieler etwas aufgerüttelt. Max Kaufmann setzte sich zum 9:9 durch und nach Vollzähligkeit drehten Treffer von Luis Kaufmann und verwandelte Strafwürfe von Julian Armbruster die Partie zu unseren Gunsten bis zum 12:16 durch Yannik Bessei in der 42. Minute. Der TuS nahm eine Auszeit, kämpfte sich dank sehenswerter Treffer von Mitte und Außen etwas heran. Die SG S/S wehrte sich aber tapfer, auch wenn der spielerische Glanz zu keinem Zeitpunkt in gewohnter Weise aufblitzte. Zunehmend wurden die Räume am Kreis enger, die Rückraumschützen hatten zu wenig Durchschlagskraft, die technischen Fehler häuften sich, während in der Defensive das Angriffsspiel der Gastgeber nicht mit der nötigen Konsequenz unterbunden werden konnte. Steißlingen konnte in der 51. Minute zum 19:19 ausgleichen. Als dann binnen nicht mal zwei Minuten gleich zwei Siebenmeter nicht im gegnerischen Gehäuse untergebracht werden konnten, eröffnete dies den Gastgebern die Chance, die Partie zu eigenen Gunsten zu drehen, was diese auch taten mit dem 21:19 in der 55. Minute. Auszeit Schenkenzell/Schiltach- noch gab sich die SG nicht geschlagen. Yannik Bessei und Luis Kaufmann tankten sich durch zum erneuten Ausgleich in der 58. Minute. Doch Steißlingen zeigte in der Schlussphase mehr Biss, nützte unnötige Ballverluste und zog bis auf 24:21 davon. Mit dem Fazit einer ärgerlichen, weil vermeidbaren Niederlage gilt es nach Verlust der „weißen Weste“ den Blick nach vorne auf die nächste Auswärtspartie in Kenzingen zu richten. Es hat sich klar gezeigt, dass das eigene Potential zu 100% ausgeschöpft werden muss und vor allem im Angriff eine Schippe drauf gepackt werden muss, wenn man die Punkte mit nach Hause nehmen will.
Es spielten für die SG Schenkenzell/Schiltach: Sven Wissmann und Nikolaj King (im Tor), Julian Armbruster (6/5), Bruno Dropuljic, Drazen Dropuljic, Max Kaufmann (4), Nico Harter (2), Luis Kaufmann (5), Yannik Bessei (3), Niklas Bühler, Marian Thau (1), Tim Groß, Dominik Weichenhein