Mit einer agilen und gleichzeitig stabilen Abwehr brachte man den gegnerischen Angriff ein ums andere Mal ins Schwimmen, was an Würfen dann noch durch kam, war immer wieder sichere Beute von Keeper Nikolaj King und so blieb es bei ganzen vier weiteren Gegentreffern, die man bis zur Halbzeit hinnehmen musste. Trotz kleinerer Schwächen bei der Chancenauswertung war das die Gelegenheit, nach dem 2:2 eine Führung auf 6:2 herauszuspielen und dann weiter sukzessive und sehenswert auszubauen. Mit variablem Angriffsspiel und aufopferungsvollem Kampf in der Abwehr gelang es den Hausherren nach einer Viertelstunde sogar, eine doppelte Unterzahl, d.h. vier gegen sechs Feldspieler, ohne Gegentor zu überstehen und über Marian Thau- gewohnt sicherer Siebenmeterschütze an diesem Abend- seinerseits zum 7:3 zu erhöhen. Kaum wieder vollzählig liefen die Konter wie am Schnürchen, der Rückraum zeigte sich treffsicher und durchsetzungsstark und so ging es mit einem komfortablen und absolut verdienten 14:6- Vorsprung in die Pause.
Leider konnten die Männer um Spielmacher Max Kaufmann an die glanzvolle erste Spielhälfte nach Wiederanpfiff nicht anknüpfen. Pech im Abschluss mit einigen Latten- und Pfostenknallern kam hinzu und so schmolz die Führung dahin, wobei der nicht nachlassende Einsatz der Gastgeber und eine gute Leistung des nun im Tor stehenden Jürgen Wöhrle dafür sorgten, dass es nie weniger als vier Tore waren, mit denen man in Front lag. Zum Abpfiff stand ein ungefährdeter, aber am Ende etwas glanzloser 27:23- Heimsieg auf der Anzeigetafel der Nachbarschaftshalle. Das Trainerteam Kilguß/Beck zeigte sich nach Abpfiff erfreut über die Leistung der ersten Halbzeit- aus der zweiten Spielhälfte habe man wichtige Erkenntnisse ziehen können, auf die es nun in den kommenden Trainingseinheiten gilt, die richtigen Antworten zu finden. Auf die mannschaftliche Geschlossenheit und den Teamgeist kann man davon unabhängig im kommenden Spiel am Bodensee bei der SG Mimmenhausen/Mühlhofen in jedem Fall bauen.
Es spielten für die SG Schenkenzell/Schiltach: Nikolaj King, Jürgen Wöhrle (im Tor), Niklas Bühler, Patrick Obermüller 1, Joel Schneider 1, Mathias Süßer 5, Max Kaufmann 3, Claudio Hauger 1, Lukas Hennig, Luis Kaufmann 4, Nico Göttmann 2, Marian Thau 9/4, Tim Groß, Dominik Weichenhein 1