SG Schenkenzell/Schiltach schlägt sich selbst

Zu Beginn des Spieles war die Welt noch in Ordnung, denn die Einheimischen legten gleich eine 3:1 Führung hin. In dieser Phase hatten die Gäste besonders in der Abwehr mit dem quirligen Max Kaufmann so ihre Probleme. Außerdem fanden sie durch die stabile Abwehr nicht den Weg ins gegnerische Tor. Bis zum 6:4 konnte die SG diesen Zwei-Tore-Vorsprung halten. Nun kamen die Gäste besser ins Spiel, was auch daran Lag, dass Max Kaufmann verletzungsbedingt nicht mehr einsetzbar war. Der Gast glich zum 6:6 aus und hatte nun auch seinen Rhythmus gefunden. In der Folgezeit entwickelte sich ein munteres jedoch sehr intensiv geführtes Spiel, bei dem keinem Spieler ein ‚Geschenk gemacht wurde. Schließlich ging man mit einem knappen 12:11 für St.Georgen in die Halbzeit. Doch bereits in der ersten Halbzeit war ein Manko deutlich zu sehen. Die SG-Spieler verballerten ein ums andere Mal klarste Torchancen. Dies sollte sich am Ende der Partie noch rächen.

Nach der Pause wollte man die schnellen und flinken Angriffsspieler der Gäste besser in den Griff bekommen und stellte des die Abwehr etwas offensiver ein. Doch dies gelang nur bedingt, denn die nun entstandenen Räume wurde von den Gästespielern gnadenlos genutzt. Die SG Schenkenzell/Schiltach musste hingegen in ihren Angriffen sehr viel mehr an Kampfeswille und Energie aufwenden, um zu Chancen zu kommen. Und auch in der zweiten Halbzeit waren es wiederum klarste Tormöglichkeiten, die nicht genutzt werden konnten. Das Spiel ging die gesamte zweite Hälfte hin und her. St.Georgen legte vor und die SG zu wieder gleich. Erst beim 20:18 für den Gast hatte ein Team einen Zwei-Tore-Abstand herausgeworfen. Die Kinzigtäler kämpften sich wiederum heran und erzielten beim 22:22 den Ausgleich. Und man hätte sogar noch die Chance zur ersten Führung gehabt. Wie schon so oft davor wurde auch diese kläglichst vergeben. Mit Dominik Bühler im Gästetor stand ein schier unüberwindbarer Rückhalt, der auch diesen Ball entschärfte. Im Gegenzug wieder ein Aussetzer der Abwehr und St.Georgen legte vor. Die SG hatte in den letzten 20 Sekunden zwar nochmals die Chance auf den Ausgleich, doch viel zu überhastet wurde abgeschlossen, so dass man auf St.Georgener Seite nochmals mit einem Tempogegenstoß den viel umjubelten 25:23 Treffer erzielen konnte.

Insgesamt waren zwei Faktoren für diese Niederlage ausschlaggebend. Von sieben 7-Meter-Würfen landeten lediglich zwei im Tor und der frühe Ausfall von Max Kaufmann konnte die SG während des gesamten Spieles nicht mehr kompensieren.

Es bleibt nun abzuwarten, wie die Mannschaft auf diese Niederlage reagiert. Das Wurfverhalten muss sich beim kommenden Auswärtsspiel in Kehl deutlich verbessern, möchte man dort als Sieger vom Platz gehen.

 

Es spielten:

SG Schenkenzell/Schiltach

Michael Thau und Nicolaj King (beide im Tor), Tobias Oberföll 3, Julian Armbruster 2/1, Joel Schneider 4, Yannik Bessei 5, Max Kaufmann 2, Claudio Hauger 1, Luis Kaufmann 2, Johannes Brand, Daniel Reich 1, Gerardo Rendina 1, Marian Thau 2/2, Marcel Vollmer

TV St.Georgen

Dominik Bühler und Thomas Schwer (beide im Tor), Paul Aßfalg 6, Lukas Holzmann 8/6, Manuel Bürk 1, Bernhard Lobmeier 2, Jan Holzmann 3, Niclas Grieshaber, Jan Linhard 1, Patrick Papke1, Pascal Schleth, Jonas Hildebrand 3


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