Schaut man sich die letzte Saison an, so wird dieses Schwarzwaldderby alles andere als ein leichtes Spiel für die Kinzigtäler, denn man gewann zwar in eigener Halle knapp, musste jedoch alles aufbieten, um die enorm starke Gästemannschaft zu besiegen. Das junge Team aus St.Georgen hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich weiter entwickelt und durch den Trainerwechsel zur neuen Saison sicherlich nochmals einen weiteren Sprung nach vorne gemacht. Besonders die Ausgeglichenheit dieser Mannschaft macht sie unberechenbar. Dies musste auch schon in der Vorbereitungsphase die SG Schramberg erfahren, als der Aufsteiger in die Südbadenliga, klar bezwungen wurde.
Nach nur 6 Wochen intensiver Vorbereitung geht die SG Schenkenzell/Schiltach gut eingestellt in die neue Saison. Während dieser Wochen wurde intensiv an der Stabilisierung der Abwehr und dem schnellen Umschalten in den Angriff gearbeitet. Aber auch im Angriff wurde versucht diesen variabler und schneller zu gestalten. Dabei musste das Trainergespann Kaufmann/Hauger möglichst schnell die neuen Spieler integrieren. Mit Marian Thau, Joel Schneider, Marcel Vollmer und Joachim Kipp galt es gleich vier Akteure zu integrieren. Alles sind Eigengewächse, welche durch Verletzungen, Auslandsaufenthalte und Studium in der letzten Saison nicht zur Verfügung standen, nun aber wieder voll an ihrer Rückkehr ins Team arbeiten. Abzuwarten bleibt, wie die recht junge Mannschaft den Abgang ihres am Ende der Saison toll aufspielenden Linksaußen, Martin Jehle, verkraften wird. Er verließ den Verein in Richtung Offenburg, zeigt seine Verbundenheit aber noch durch seine Tätigkeit als Schiedsrichterobmann in der SG Schenkenzell/Schiltach.
Am vergangenen Wochenende gab es für die Kinzigtäler einen knappen Pokalerfolg über den Ligakonkurrenten, TuS Ottenheim. Hierbei konnte man deutlich feststellen, dass der Wille jedes einzelnen Spielers zum Sieg vorhanden war, jedoch die Feinabstimmung noch nicht den Erwartungen der Trainer entsprach. Auf dieses Spiel, das ein echter Prüfstein für die kommende Saison war, lässt sich jedoch aufbauen. Besonders erfreut war man im SG-Lager über den unbedingten Siegeswillen, der sicherlich am Ende für die Entscheidung sorgte. Mit dieser Einstellung haben wir schon einmal eine Grundlage, um das Ziel des Teams für die anstehende Runde, einen Platz unter den ersten 5 Mannschaften, zu erreichen.
Dies wird in dieser Saison nicht einfach werden, denn der Bonus eines Aufsteigers, wie aus dem letzten Jahr, ist nun weg und kein Gegner wird die SG mehr unterschätzen. Es bleibt es abzuwarten, wer von den beiden Teams am kommenden Samstag besser aus den Startlöchern kommt und als Sieger vom Platz geht. Der Ausgang des Spieles ist völlig offen.