Auf Seiten der SG galt es, die weite Anfahrt bis fast an die Schweizer Grenze zu kompensieren und gut in die Partie zu finden. Dies gelang zu Beginn nicht wirklich gut- schnell lag man mit 0:2 zurück, ehe Marian Thau nach knapp drei Minuten erstmals für seine Farben einnetzen konnte. Trotz solider Abwehrarbeit konnten die Gegentore letztlich nicht verhindert werden und musste die Mannschaft um Spielmacher Drazen Dropuljic beständig über 2:5, 5:7 und 8:11 einem Rückstand hinter her laufen. Erschwerend kam hinzu, dass die SG dabei einige Zeitstrafen mehr zu kompensieren hatte als der Gegner. Mit Rückraumtoren von Kevin Obergfell, über die Außenpositionen durch Max Kaufmann und Tim Groß sowie Marian Thau vom Siebenmeterpunkt ließ man sich aber mit großem Einsatz nicht abschütteln und quasi mit dem Halbzeitpfiff gelang Luis Kaufmann noch der Anschlusstreffer zum 11:12.
Nach Wiederanpfiff leider das gleiche Bild- die Angriffsmaschinerie lief noch nicht ganz rund, während die Hausherren der HSG ihre Chancen zu nutzen wussten und schnell den alten Vorsprung auf 11:14 ausbauen konnte. Erneut ließ sich die SG davon aber nicht beeindrucken, sondern kam über tolle Paraden von Sven Wissmann im Tor und schön herausgespielten Treffern letztlich wieder heran, ehe Marian Thau der Ausgleich zum 15:15 in der 45. Minute gelang. Davon zeigte sich der Gegner beeindruckt- Drazen Dropuljic traf zur ersten Führung (17:16 in der 48. Minute), Kevin Obergfell sicherte diese mit dem 18:17 in der 51. Minute. Leider konnte die SG den Sack zu diesem Zeitpunkt nicht zumachen- letztlich eine Summe vieler Kleinigkeiten über nicht genutzte Torchancen, Abspielfehlern und auch einigen unnötigen Undiszipliniertheiten führte dazu, dass die SG fünf Gegentore in fünf Minuten kassierte und mit 18:22 in Rückstand geriet. Mit offener Deckung konnte man am Ende dann noch auf 24:21 verkürzen. Letztlich ein nicht unverdienter Sieg für die kampfstarke HSG Dreiland. Der neue SG- Trainer Jochen Kilguß sprach am Ende von einer vermeidbaren Niederlage, zog dann aber doch noch ein halbwegs positives Fazit: „ Nicht alles war schlecht, die Einstellung hat gestimmt, aber es traten auch einige Defizite zu Tage die es schnellstmöglich abzustellen gilt. Speziell die Zeitstrafen wegen Meckerns waren komplett unnötig- das war einfach unprofessionell.“ Dazu hat seine Mannschaft auch gleich Gelegenheit, denn am Dienstag, den 03.10.2017, gastiert mit dem TV Pfullendorf der Tabellenführer in der Nachbarschaftssporthalle. Damit die Punkte dann in der Heimat bleiben, hofft die Mannschaft um Kapitän Sven Wissmann auch auf die lautstarke Unterstützung der eigenen Fans.
Es spielten für die SG Schenkenzell/Schiltach: Sven Wissmann, Nikolaj King (jeweils im Tor), Jannik Schaber, Drazen Dropuljic (2), Max Kaufmann (3), Claudio Hauger (1), Niklas Bühler, Luis Kaufmann (2), Johannes Brand, Kevin Obergfell (2), Marian Thau (9/6), Tim Groß (2).