Nicht nur wegen des perfekten Starts und des guten, breiten Kaders sind die Gäste zu favorisieren, sondern auch deshalb, weil man die letzte Runde als Vizemeister (!) beenden konnte und freiwillig auf den Aufstieg in die Südbadenliga verzichtete. Die Hausherren mit vielen neuen Gesichtern dagegen, befinden sich im Umbruch, dies zeigte auch die durchwachsene Vorbereitungszeit. Es gab einige ganz gute Spiele mit Siegen, wo sich die jungen Spieler ins Rampenlicht spielen konnten, aber daraufhin folgten auch schwache Auftritte mit herben Niederlagen, bei denen der Aderlass der Mannschaft dann doch sichtbar wurde; dass eben einige Leistungsträger nicht mehr dabei sind bzw. das Team verletzungsbedingt noch nicht unterstützen können. Sicherlich ist anzuführen, dass in den 7 Vorbereitungsspielen nie die gleiche Formation zweimal spielte und so manch Abstimmungsprobleme dadurch erklärbar sind. Aber diese Zeit zeigte dem Trainerteam Kilguß/Thau (Nachfolger von Thomas Beck als Co-Trainer wurde Marian Thau) auch, dass man nur mit der Mischung von den noch vorhandenen erfahrenen Spielern und den motivierten Youngsters Topleistungen erreicht werden können. Und dies immer nur dann, wenn die Defensive auch stimmt! Hier gilt es auch am Sonntag den Hebel anzusetzen: Im Tor kann man auf viel Erfahrung u. Klasse zurückgreifen mit den Torhütern King und Wöhrle, welche sich durch konstant gute Leistungen gegenüber den weiteren 4 Keepern der SG wieder durchsetzen konnten. Dieser Rückhalt muss Ansporn genug im Abwehrspiel sein, den Kampf anzunehmen und dem Gegner aus St.Georgen die Spiellaune zu vermiesen, um dann mit schnellem Umschalt- und Tempospiel möglichst viele „einfache“ Tore zu erzielen. Das hier bei jungen Spielern manchmal die Erfahrung fehlt, die sogenannten Hunderprozentigen auch sicher zu verwandeln ist selbsterklärend, aber auch hier muss das Team noch angebrühter werden, wenn man am Sonntag punkten will. Im Lager der SG hofft man jedenfalls auf eine spannende Partie und den natürlich auf den ersten Heimsieg. Über zahlreiche Unterstützung von den Rängen würde man sich jedenfalls freuen, wenngleich die Anzahl der Plätze in der Halle wegen dem, der Corona Pandemie geschuldetem, Hygiene Konzepts, deutlich reduziert werden musste.