Schlechter Start in die Südbadenliga

Bereits vor Spielbeginn war klar, dass in diesem Aufsteigerduell die Mannschaft mit der besseren Einstellung gewinnen würde, denn beide Teams hatten ihre Ausfälle zu beklagen und mussten in der Vorbereitung auf die Saison mehrfach Rückschläge durch Verletzungen hinnehmen. Somit galt dieses Argument für die SG Schenkenzell/Schiltach nicht.

Die Gastgeber aus dem Elztal erwischten den besseren Start und gingen mit 5:1 in Führung. Bereits in dieser Phase zeigte sich, dass die Schwarzwälder nicht ihren besten Tag erwischten, denn im Angriff spielte man viel zu langsam und in der Abwehr, das Paradestück der Gäste, fand man keine Einstellung zum Spiel. Besonders der Mittelblock versagte auf ganzer Linie und so war es nicht verwunderlich, dass man trotz einer zwischenzeitlichen Ergebniskorrektur auf 6:3 bis zur Halbzeit mit 12:6 zurücklag.

Doch in der zweiten Halbzeit nahm sich die Mannschaft um Kapitän Julian Armbruster einiges vor. Man wollte im ersten Spiel nicht untergehen und kam hoch motiviert aus der Kabine. 2 Treffer in Folge bedeuten ein wenig Licht am Horizont. Doch die Hoffnung wehte nur kurz. Immer wieder  hatten es einzelne Spieler durch teilweise dilettantisches Abwehrverhalten dem Gegner leicht gemacht, Tore zu erzielen.  Es war zum Haare raufen. Im Angriff lief es zwar etwas besser doch die Achillesverse Abwehr fand einfach nicht zur gewohnten Sicherheit. Beim 16:13 keimte nochmals Hoffnung auf. Aber wiederum war es ein kapitaler Abwehrfehler der die Gastgeber zum Tore werfen einlud und so konnte sich Waldkirch/Denzlingen immer weiter absetzen. Die letzten 8 Minuten waren dann zum Abgewöhnen, denn die Mannschaft aus dem Kinzigtal ergab sich ihrem Schicksal und Waldkirch/Denzlingen gewann völlig verdient mit 27:19 Toren.

Besonders bezeichnend für die desolate Abwehrarbeit waren in den letzten 5 Minuten zwei rote Karten für die Gäste. Für Trainer Kaufmann kam dieses Verhalten jedoch nicht überraschend, denn er warnte schon vor Wochen über die Stärke dieser Liga, was jedoch einige Spieler nicht so richtig glauben wollten. „Ein Warnschuss zur rechten Zeit!“ so sein Kommentar nach dem Spiel.

Es spielten:

SG Schenkenzell/Schiltach

Jürgen Wöhrle und Nicolaj King (beide im Tor), Tobias Oberföll 4, Julian Armbruster 1, Joel Schneider 2, Yannik Bessei 2, Hannes Gaiser 2, Max Kaufmann, Toni Eggert, Nico Harter 1, Luis Kaufmann, Johannes Brand 2, Marian Thau 5/1, Gerardo Rendina.


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