Abschied Herren

Saisonauftakt mit neuem Outfit der HBK und Verabschiedung „einer ganzen Herrenmannschaft“

Nach dem gelungenen Saisonauftakt der Herrenmannschaft am 24.09.2023 dankte SG-Leiter Ralf Jehle den Sponsoren für die großzügige Unterstützung- nachdem nun ein neuer Namen samt Logo für die Spielgemeinschaft gefunden wurde, ist es gelungen, alle Jugend- und Aktiventeams der HBK mit neuen und einheitlichen Trikots auszustatten. Für die organisatorische Umsetzung und Logistik gab es auch für die Verantwortlichen der Vereine einen großen Applaus.

Im Anschluss wurden verdiente und langjährige Spieler verabschiedet, die eine ganze Ära lang den sportlichen Erfolg der SG Schenkenzell/Schiltach und dann der HSG Kinzigtal maßgeblich geprägt haben- mit Marian Thau, Daniel Reich, Nikolaj King, Luis Kaufmann, Matthias Süßer, Dominik Weichenhein und Claudio Hauger (im Bild von links nach rechts zusammen mit SG-Leiter Ralf Jehle) hat zahlenmäßig quasi eine ganze Mannschaft die Handballschuhe an den berühmten Nagel gehängt. Um zu ermessen, was der Handball in Schenkenzell, Schiltach und Alpirsbach da zu ersetzen hat, reicht ein tiefer Blick in die Statistik, wobei der Fairness halber hinzuzufügen ist, dass diese Zahlen gar nicht vollständig sind, weil viele Spieler schon so lange für unsere Vereine aufgelaufen sind, dass die Statistiken nicht mehr komplett zur Verfügung standen. Der “ewige” Marian Thau war als talentierter Linkshänder schon als Jugendspieler eine feste Stütze der Herrenmannschaft, die rechte Offensivseite war seine und er kann auf sagenhafte 20 Saisons (!) als Aktiver zurückblicken- in 420 Spielen gelangen ihm beeindruckende 2.430 Tore. Daniel Reich, Rückraumallrounder, schnürte 16 Runden lang die Schuhe für unser Team- in 334 Spielen steuerte er 745 Tore bei. Joel Schneider, Abwehrchef und Kreisläufer- zwischendurch auch parallel als SG- Leiter und Damentrainer im Einsatz- kann auf 15 Runden als Aktiver zurückblicken- in 325 Spielen gelangen ihm 560 Treffer und wieviel er dabei verhindert hat, wird leider statistisch nicht erfasst. Nikolaj King als Fels in der Brandung im Tor (ein „Auswärtiger“ aus dem schönen Sulzbach und doch schon längst gefühlt „einer von uns“) kommt gemeinsam mit Claudio Hauger (Abwehrass und flexible Allzweckwaffe), Julian Armbruster (klassischer Halblinks mit viel Übersicht) und Dominik Weichenhein (Linksaußen – Vorbild in Sachen Fleiß und Einsatzwillen) auf 13 Spielzeiten bei den Aktiven – alle jeweils mit mehr als 100 Spielen und zusammen hunderte von Toren (sogar Nikolaj mit 12 an der Zahl). Luis Kaufmann war als exzellenter Ruckraumspieler und Kreisläufer sowie als Abwehrass genauso Teil dieser „goldenen Generation“- kommt aber „nur“ auf 11 Saisons, weil er zwischenzeitlich eine Saison pausierte und für eine Spielzeit nach Köndrigen/Teningen wechselte, um dort höherklassig Handball spielen zu können. Viel zu früh, nach zahlreichen Verletzungen, hängt auch der Alpirsbacher Matthias Süßer seine Handballschuhe an den Nagel. Das Sprungwunder mit beeindruckender Athletik, verstärkte die SG über viele Jahre sehr erfolgreich im Rückraum. Routinier  und Abwehrspezialist Markus Haas, ein weiterer “Auswärtiger”, ursprünglich aus Lauterbach, heute wohnhaft in Loßburg, stets mit vorbildlicher Einstellung, der sich immer in den Dienst der Mannschaft stellte, sagt last but not least, ebenfalls tschüss. Dass all diese Spieler (leider zum Teil nicht nur) in der abgelaufenen Spielzeit mit vielfältigen Verletzungen zu kämpfen hatten und allzu oft nicht eingesetzt werden konnten, war sicherlich ein wesentlicher Grund für den bitteren Gang in die Bezirksklasse, nach Jahrzehnten des höherklassigen Handballs in unserer Halle. Solche beeindruckenden Spielerkarrieren hätten sicherlich ein anderes Ende verdient gehabt- aber die Erinnerung an viele tolle Erfolge, vor allem die spannenden Krimis in der Relegation, aber auch tolle Leistungen in den vielen Spielzeiten, kann dadurch nicht wirklich getrübt werden.  Für Eure Zeit, Euren Einsatz in insgesamt über 2.000 Handballpartien und Eure Leistung über all diese vielen Jahre ein ganz herzliches DANKESCHÖN! Eigentlich seid Ihr für den Ruhestand noch viel zu jung- die neu gegründete HB Kinzigtal würde sich jedenfalls sehr freuen, wenn ihr uns in irgendeiner Form auch weiterhin erhalten bleibt!


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