Offensivschwäche schuld an deutlicher Heimniederlage gegen Ottenheim

Nach nur einer Trainingseinheit brach seine Schulterverletzung wieder auf, weshalb auch er das Team, bis auf weiteres, nicht mehr unterstützen kann. Die Mannschaft steckte die erneuten Ausfälle aber gut weg, hatte man doch die spielfreie Zeit sehr gut genutzt und viel trainiert. Dies spiegelte sich dann auch in der ersten Halbzeit wider. Man spielte gegen den Tabellendritten auf Augenhöhe mit. Nach 0:2 Rückstand konnte man nach 11 Spielminuten auf 4:5 verkürzen. Die anfangs noch zu passive Abwehrreihe, vor dem gut aufgelegten Torhüter Nicolaj King, wurde immer stabiler, so dass man zahlreiche Möglichkeiten gehabt hätte, bis zur Halbzeit auszugleichen oder gar in Führung zu gehen. Aber leider versagten beim Abschluss wieder einmal die Nerven. Gut herausgespielte klare Torgelegenheiten wurden versemmelt, so dass man mit einem knappen 9:11 Halbzeitrückstand in die Kabine gehen musste. Bis zur 40. Minute als Patrick Obermüller am Kreis zum 13:15 verkürzen und im Anschluss daran, nach einem weiteren Gegentreffer, der mit 5 Toren beste Feldtorschütze Daniel Reich erneut auf 14:16 verkürzen konnte, war die Partie noch völlig offen. Aber dann folgte leider ein völliger Abbruch: Durch mehrere nicht verwandelte glasklare Torchancen und insgesamt 4 strittige Schiedsrichterentscheidung infolge gegen die HSG, setzten sich die erfahrenen Ottenheimer mit einem 5 Tore Lauf, zur vorentscheidenden 14:21 Führung nach nun 48 Minuten ab. Die HSG Kinzigtal nahm eine Mannschaftsauszeit und versuchte mit einer Umstellung in der Abwehr das Blatt doch noch zu wenden. Doch wiederum hatte die HSG dann Pech mit einer Entscheidung der Unparteiischen. Anstatt einer 2 Minuten Strafe, die regeltechnisch bei Torwart-Kopftreffern aus einem Sprungwurf maximal gezogen werden kann, entschieden die Schiedsrichter unverständlicherweise auf rote Karte für Luis Kaufmann. Damit fehlte ein zentraler Spieler für den Rest der Spielzeit, was den routinierten Ottenheimer natürlich half, den Rest der Spielzeit gefahrlos runterzuspielen. Am Ende stand deshalb eine zu deutliche 17:26 Niederlage auf der Anzeigetafel, welche den Leistungsunterschied zwischen beiden Teams nicht komplett widerspiegelte. Als Fazit muss die HSG aber bei sich bleiben und ganz klar die Chancenauswertung verbessern, über mindestens 10 (!) völlig freie Abschlussmöglichkeiten in einem Spiel nicht zu nutzen ist eindeutig zu wenig. Mit nur 17 geschossenen Toren wird man in der Landesliga kein Spiel gewinnen können. Positiv war aber über weite Strecken die Defensivarbeit und insgesamt die Einstellung zum Spiel. Man sah, zu was man, trotz der vielen Ausfälle, zu leisten im Stande ist. Darauf kann aufgebaut werden, um im nächsten Heimspiel gegen die Panthers Gaggenau, dann die ersten Punkte im neuen Jahr einzufahren.

Es spielten:

Nicolaj King, Sebastian Götz (beide Tor)

Max Kaufmann (1), Daniel Reich (5), Patrick Obermüller (1), Tim Groß (2), Luis Kaufmann (5/2), Nico Harter (1), Sebastian Meier (1), Dominik Weichenhein, Patrick Spinner (1), Markus Haas, Dominik Jurczyk

 


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