Der 46-Jährige Kilguß ist seit knapp 10 Jahren als Berechnungsingenieur bei Hansgrohe in Schiltach tätig, verheiratet, Vater von drei Kindern und lebt mit seiner Familie im Eigenheim in Schenkenzell. Jochen Kilguß war früher selbst lange Jahre in der ersten Herrenmannschaft als Stammspieler in den SG-Farben zuhause, die er auch heute noch in der dritten Mannschaft trägt. Doch nach und nach widmete er sich verstärkt seiner Trainerkarriere. Nach Anfängen als Jugendtrainer leitete der B-Lizenz-Träger knappe vier Jahre die erste Damenmannschaft der SG Schenkenzell/ Schiltach, die unter ihm den Aufstieg in die Baden-Württemberg-Oberliga schaffte, ehe er zur SG Hornberg/ Lauterbach wechselte. Die dortige Männermannschaft betreut er nun im fünften Jahr und hat zusammen mit seinem Team einiges erreicht. Obwohl er auch in diesem Verein mit einem dünnen Kader zu kämpfen hat spielt die SG in diesem Jahr um den Aufstieg in die Landesliga. Zwischen Kilguß und den Verantwortlichen und Spielern der SG Hornberg/ Lauterbach besteht trotz des angekündigten Wechsels ein freundschaftliches Verhältnis. Jedoch musste Jochen Kilguß nach der Anfrage der SG Schenkenzell/ Schiltach nicht lange überlegen, und kehrt sehr gerne zu seinem Heimatverein zurück. In der Herrenmannschaft der SG S/S sieht Kilguß viel Potenzial, welches er als noch nicht ausgeschöpft ansieht. Grund dafür sind auch die ständigen Ausfälle und Verletzungen von Leistungsträgern. So ist sein langfristiges Ziel die Spieler insgesamt flexibler aufzustellen, um eine Etablierung in der Südbadenliga in den nächsten Jahren zu erreichen. Zudem laufen noch Gespräche zur Verstärkung des Kaders der SG-Männer. Auch im Hinblick auf den Verein will Jochen Kilguß wieder eine unterstützende Funktion einnehmen und sich einbringen. Zwar läuft es im aktiven Bereich, vor allem auch bei den Damen, im Moment sehr gut, doch im Hinblick auf die 2. Mannschaft und den Jugendbereich wird Handlungsbedarf in den kommenden Jahren bestehen. Auch in solchen Themen möchte sich Kilguß vermehrt einbringen.
Seine persönlichen Wünsche für die Aufgabe als neuer Herrentrainer sind über Spaß im Training die Männer zu gewinnen und eine motivierte, ehrgeizige Mannschaft, die mitzieht und regelmäßig ins Training kommt. Außerdem ist es dem neuen Herrentrainer wichtig viel Prophylaxe gegen Verletzungen in seine Übungen einzubauen, sowie durch eine gute Vorbereitung die richtigen Grundsteine für die kommende Saison zu legen. „Von nichts kommt nichts“ – der Einsatz muss sowohl von der Mannschaft als auch vom Trainer kommen. Die Rahmenbedingungen bringt Kilguß auf alle Fälle mit und freut sich auf seine neue Aufgabe.