Da die Gäste mit nur neun Spielern angetreten waren, nahm sich die Mannschaft von Coach Thomas „Schwachi“ Beck vor, mit ansehnlichem Tempohandball den Gegner von Beginn an zu dominieren. Teilweise klappte dies anfangs auch ganz gut, und so konnte man durch eine kompakte Abwehrarbeit und daraus resultierenden Tempogegenstößen schnell auf 8:2 davonziehen. Die Gäste aus Friesenheim hätten schon sehr früh im Spiel „geknackt“ werden können, doch in der Folgezeit ebbte die Welle des Tempohandballs wieder ab und der Spielverlauf gestaltete sich zusehends ausgeglichen. Bis zur Halbzeit konnte der anfangs erspielte Vorsprung jedoch immerhin fast gehalten werden und so ging es beim Stand von 14:9 für die SGSS in die Kabinen.
Leider konnten auch in der 2. Spielhälfte die Maßgaben des Trainers nicht richtig in die Tat umgesetzt werden. Zwar war die SG immer wieder durch Nico „Keule“ Harter und Daniel Bühler aus dem Rückraum erfolgreich, doch zu viele technische Fehler, überhastete Torabschlüsse, eine inkonsequente Abwehrarbeit sowie die verletzungsbedingten Ausfällen von drei Spielern (Alex Thau, Dominik Weichenhein und Nico Harter) sorgten dafür, dass die Gäste den Rückstand stets konstant halten konnten und zeitweise sogar auf vier Tore herankamen. Mehr ließen die Grün-Weißen allerdings nicht mehr zu und gegen Ende zeigte vor allem Babypausen-Rückkehrer Felix Müller seine Klasse von Linksaußen. Das Spiel wurde mit angezogener Handbremse nach Hause geschaukelt, doch so richtig zufrieden war man im Lager der Gastgeber angesichts der dürftigen Gesamtleistung nicht. Wie so oft hielten sich die Mannen der SG mal wieder an die beliebte Redewendung „Ein gutes Springpferd springt nur so hoch wie es muss!“
Beim Spiel am kommenden Feiertag in Sulz muss allerdings mit Sicherheit eine deutliche Leistungssteigerung her, will man auch diese Hürde meistern.
Für die SGSS spielten: Psycho Weiß, Lars Intraschak, Hexer Jahnke (Tor), Tilo Kilguß, Benny Jäckle (2), Daniel Bühler (9/2), Dominik Weichenhein, Andreas Hahn (2), Alex Thau, Mathias Armbruster (3), Michael Jurczyk (3), Timo Armbruster (4), Mulle Müller (3), Nico Harter (5)