Knapper Heimsieg für Herren I.

Das Spiel begann sehr ausgeglichen, wobei die Einheimischen sich in der Abwehr sehr schwer taten und immer wieder durch individuelle Fehler den Gegner zum werfen einluden. So konnte sich bis zum 4:4 keine der Mannschaften absetzen. Nun gingen die Weiler zum ersten Mal in Führung und hatten beim 7:5 einen Zwei-Tore-Vorsprung herausgeworfen. Die einheimische SG ließ sich aber nicht beeindrucken und konnte gleich wieder ausgleichen. Bis zum 10:10 setzte sich keine Mannschaft entscheidend ab. Eine kleine Schwächephase der Kinzigtäler brachte nun aber einen 13:10 Vorsprung für die Gäste. Irgendwie hatte man das Gefühl, dass bei diesem Spiel die Nerven bei einigen Spielern blank lagen, denn immer wieder wurden beste Torgelegenheiten teilweise kläglich vergeben, obwohl man durchaus wusste, wie der gegnerische Torhüter, Matthias Baur, zu überwinden war. Aber auch bei diesem Rückstand zeigte das Team Moral und kämpfte sich wieder heran. Kurz vor der Halbzeit erzielte Julian Armbruster den umjubelten Ausgleich und legte im letzten Angriff zum 16:15 Pausenstand nochmals nach.

Im zweiten Abschnitt wollte man besonders in der Abwehr besser agieren. Doch zunächst änderte sich nichts, denn Weil konnte mit zwei schnellen Treffern gleich wieder in Führung gehen. Die ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit glichen die der Ersten. Weil ging in Führung und die SG musste nachlegen. Beim 19:20 eine Mini-Schwächephase der Gäste, welche die SG-Akteure mit drei Treffern in Folge beantworteten. Dass dies der Knackpunkt im Spiel war, konnte man zu diesem Zeitpunkt nicht wissen. Nun wurden die Kinzigtäler immer sicherer und behielten diesen Vorsprung bis zum 25:23. Nun die zweite Auszeit der Weiler Spieler und wieder drei Tore in Folge brachten die Vorentscheidung. 28:23 hieß es fünf Minuten vor dem Ende und die Einheimischen hätten dieses Ergebnis durchaus noch erhöhen können. Aber unerklärlicher Weise beschränkte man sich nun auf die Ergebnisverwaltung, so dass die Gästemannschaft nochmals verkürzen konnte. Letztendlich hieß es am Ende 29:26 für die SG Schenkenzell/Schiltach. Ein Vorsprung, der sicherlich im Rückspiel alles offen lässt. Für SG-Trainer Kaufmann ist dieser Vorsprung zwar ein kleines Polster, das aber keine Vorentscheidung bedeutet. Im Handball sind drei Tore so gut wie kein Vorsprung. Die Gästemannschaft hat bewiesen, was in ihr steckt und wird am kommenden Samstag zu Hause sicherlich alles geben, um diesen Rückstand aufzuholen. Doch die SG Schenkenzell/Schiltach hat sowohl im Angriff als auch in der Abwehr noch sehr viel Luft nach oben.

 

Es spielten:

SG Schenkenzell/Schiltach

Jürgen Wöhrle und Nikolaj King (beide im Tor), Tobias Oberföll 7/7, Julian Armbruster 6, Joel Schneider 3, Yannik Bessei 4, Hannes Gaiser, Max Kaufmann 3, Claudio Hauger 1, Luis Kaufmann 1, Johannes Brand 2, Gerardo Rendina 2, Nico Harter, Dominik Weichenhein.

 

ESV Weil am Rhein

Matthias Baur und Lukas Krauth (beide im Tor), Raphael Denise 3/3, Marvin Röschard, David Denise 3, Gabriel Gall 1, Marco Bödeker 5, Jens Tüxen 2, Makus Schönmüller 1, Fabian Jehle, Tobias Ludwig 6, Stefan Schönmüller, Tilo Kaufmann, Jonas Schamberger 5/1.


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