Knapp verloren

 

Beide Mannschaften mussten auf einige Spieler verzichten und so merkte man besonders auf Seiten der SG, dass noch mächtig Sand im Getriebe war. Wie im letzten Spiel in Waldkirch kam man wieder sehr schwer in den Tritt und lag  bereits nach einigen Minuten 3:0 in Rückstand. In der Abwehr stand man zu Beginn viel zu defensiv und im Angriff wurden viele Würfe zu überhastet auf das gegnerische Tor abgegeben. Die Gäste spielten bis zur Mitte der ersten Halbzeit sehr routiniert und ließen der einheimischen Mannschaft keine Chance den Abstand zu verkürzen. Erst nach dem 8:4 für Meißenheim lief es bei den Kinzigtälern etwas besser. Die Mannschaft besann sich auf ihre Stärken im Abwehrspiel und konnte nun Tor um Tor aufholen. Beim 9:9 war der Ausgleich geschafft. Doch die Aufholjagd hatte auch Kraft gekostet, so dass man lediglich mit einem 12:12 in die Halbzeit gehen konnte.

Nach dem Wechsel war man im Gegensatz zum ersten Spiel gleich hellwach und ging zum ersten Male in Führung. Doch anstatt diese Führung auszubauen erlaubte man sich in der Abwehr immer wieder Aussetzer, was den Gegner zu leichten Torerfolgen einlud. Aber auch das Pech klebte an den Schuhen und Händen der Einheimischen. So fielen den Gästen reihenweise Abpraller in deren Hände. Erreichten die Abpraller nicht die gegnerischen Spieler so fiel der Ball unglücklich gegen ein Bein der Abwehrreihe und so hatte der Gegner wieder Ballbesitz. Beim 16:15 dann der Knackpunkt im Spiel. Ein klarer Torerfolg wurde nicht anerkannt und im Gegenzug gelang den Gästen der Ausgleich. Nun riss der Faden, so dass die SG mit 19:16 ins Hintertreffen geriet. Doch abermals kämpfte sich das Team heran und war beim 20:19 wieder auf Schlagdistanz. Nun merkte man der SG an, dass sie durch die ständigen Aufholjagden zu viel Kraft gelassen hatte, denn im Abwehrverband gab es einige Abstimmungsprobleme. Eine Minute vor Ende des Spiels stellte die SG auf offene Manndeckung um und konnte so noch den Anschlusstreffer zum 23:22 erzielen. Aber am Ende fehlten noch wenige Sekunden um nochmals einen Angriff vortragen zu können und man verlor das Spiel unnötigerweise mit 23:22 Toren. Besonders ärgerlich war die extrem schlechte Wurfausbeute bei der SG. Insgesamt erzielte man 20 Fahrkarten, was in dieser Liga nie  zu einem Sieg reichen wird.

Trotzdem sahen die Trainer der SG einen kleinen Fortschritt im Spiel ihrer Mannschaft. Die Abwehr agierte zumindest zeitweise wieder geschlossener und im Angriff wurden einige Vorgaben umgesetzt. Doch nach oben ist noch sehr viel Luft.

Es spielten:

SG Schenkenzell/Schiltach

Jürgen Wöhrle und Sven Wissmann (beide im Tor), Julian Armbruster 1, Joel Schneider 3, Yannik Bessei 5, Max Kaufmann 3, Claudio Hauger, Nico Harter 2, Luis Kaufmann 4, Johannes Brand, Gerardo Rendina 1, Marian Thau 3/2, Tim Wissmann

 

HTV Meißenheim

Daniel Volz und Christoph Krajne (beide im Tor), Florian Engel 4/3, Jens Bauer 1, Kevin Fortin 6, Patrick Bertsch 2, Pascal Ostermann 4, Martin Geppert 2, David Schäfer, Timo Häß 2, Jan Richter, Manuel Hügli 2


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