Zunächst stand das Schwarzwaldderby im Zeichen der beiden Abwehrreihen. So dauerte es 4 Minuten bis das erste Tor für die Gästemannschaft fiel. Die SG kam nun immer besser in Tritt und baute den Vorsprung auf 3:1 aus. Bis zu diesem Zeitpunkt lief alles nach Fahrplan. Doch mit einem kläglich vergebenen Siebenmeter wurde das Manko dieser Saison wieder deutlich. Zu viele klarste Chancen werden im Angriff nicht genutzt und somit der Gegner wieder aufgebaut. Gleich der Gegenangriff brachte das 3:2. Doch die SG kämpfte in der ersten Hälfte in der Abwehr vorbildlich und zog nun auf 6:2 davon. Besonders Luis Kaufmann, als jüngster Spieler schon Organisator der Abwehr, stellte die St. Georgener Angreifer immer wieder vor Probleme. Gemeinsam mit Gerardo Rendina lies er das Angriffsspiel des Gegners nicht zur Entfaltung kommen. Nach diesem Negativlauf nahm Trainer Herr eine Auszeit, die gleich Wirkung zeigte. Die Gastgeber gingen nun aggressiver in der Abwehr zu Werke und erzielten ihrerseits mit einem 4:0-Lauf den 6:6 Ausgleich. Wie schon im Vorrundenspiel dann der Knackpunkt im Spiel. Luis Kaufmann war völlig frei durch und wurde mit einen Schlag derart verletzt, dass er für den Rest des Spieles nicht mehr eingesetzt werden konnte. Zwei Fouls dieser Art gab schon im Vorrundenspiel gegen Max Kaufmann, damals Dreh- und Angelpunkt im SG-Spiel, der anschließend 8 Spiele Pause einlegen musste. Zunächst gelang es der SG jedoch noch mitzuhalten, um mit einem kleinen 11:9 Vorsprung in die Pause zu gehen.
Nach der Halbzeit kamen die Gastgeber hoch motiviert aus der Kabine. Trainer Herr hatte die Abwehrformation noch offensiver ausgerichtet, was den SG-Spieler nicht schmeckte. 3 Tore in Folge brachten gleich die 12:11 Führung. Bereits nach 5 Minuten musste Gästetrainer Kaufmann eine Auszeit nehmen, was aber im Gegensatz zu der St. Georgener Mannschaft keinerlei Wirkung zeigte. Zu verschüchtert ging man nun im Angriff zu Werke. Selbst klarste Torchancen waren eine sichere Beute, des wieder einmal glänzend aufspielenden Torhüters, Dominik Bühler. Bis Mitte der zweiten Hälfte dauerte die schlechte Phase im SG-Spiel, was eindeutig zu lange war. Erst jetzt fing sich das Team wieder, nachdem man bereits 4 Tore im Rückstand war. Hauptakteur in dieser Phase war der zwischenzeitlich im Tor stehenden Nicolaj King, der einige hochkarätige Chancen der Gastgeber vereitelte. Am Ende kamen die Bergstädter zu einem verdienten 25:21 Sieg. Gästetrainer Kaufmann war jedoch sichtlich erbost über die erneut rüde Attacke gegen einen seiner Spieler, was aber am verdienten Sieg nichts ausmachte. „Wir spielten in der zweiten Hälfte Angsthasen-Handball. Keiner der Spieler wollte Verantwortung übernehmen, woraus sehr viele technische Fehler entstanden sind und so geht der Sieg verdient an die St. Georgener Mannschaft“, so das Urteil des Gästetrainers.
Es spielten:
SG Schenkenzell/Schiltach
Nicolaj King und Jürgen Weiß (beide im Tor), Tbias Oberföll, Yannik Bessei 7, Max Kaufmann 2, Claudio Hauger, Luis Kaufmann 2, Johannes Brand, Daniel Reich 1, Gerardo ‚Rendina 1, Marian Thau 5/3, Marcel Vollmer, Hannes Gaiser 1, Joachim Kipp 1.
TV St. Georgen
Dominik Bühler und Thomas Schwer (beide im Tor), Paul Aßfalg 4, Lukas Holzmann 4/2, Sven Waßmer, Manuel Bürk, Bernhard Lobmeier 5, Jan Holzmann 5, Felix Müller, Niclas Grießhaber 2, Theo Aßfalg 1, Patrick Papke 1, Pascal Schleth, Jonas