Wer hätte das gedacht, dass die Mannschaft der SG so schnell den Schalter umlegen kann und wieder zur alten Stärke zurückfindet. Doch dies macht das Team um Kapitän Michael Thau aus. Jeder wusste, dass er am vergangenen Wochenende eine absolut schlechte Einstellung hatte und wollte nun dem eigenen Publikum zeigen, dass dies nur ein Ausrutscher war. Doch der Gast aus Ottenhöfen war nicht irgendeine Mannschaft, sondern die stärkste Mannschaft der Liga. Hinzu kam die lange Liste von verletzten Spielern, so dass die SG nur noch mit 11 Mann auflaufen konnte.
Die SG legte zu Beginn los, als wenn sie alles niederreisen wollten. Die Abwehr stand sicher und was an Würfen aufs Tor kam hielt Nicolaj King. So ging man schnell mit 2:0 in Führung. Aber auch die Gäste zeigten, dass sie nicht zu Unrecht ungeschlagen waren. Sie legten nach und kamen auf 3:3 heran. In der Folgezeit legte die SG ein Tor vor und Ottenhöfen glich immer wieder aus. Hierbei setzte sich besonders ein überragend auftretender Yannik Bessei immer wieder in Szene. Er machte mit dem Gegner was er wollte und erzielte Tor um Tor. Kurz vor der Halbzeit konnte die SG noch zwei Tore in Folge erzielen und ging mit einem kleinen 11:9 Vorsprung in die Pause.
Nach dem Wechsel das gleiche Bild. Die Kinzigtäler erzielten ein Tor und Ottenhöfen legte nach. So hielt der Zwei-Tore-Abstand bis zum 16:14. Nun folgte die beste Phase der SG. Der zwischenzeitlich im Tor stehende Kapitän Michael Thau hielt mit einer glänzenden Leistung seinen Kasten sauber und im Angriff erzielte man Tor um Tor. Beim 19:14 stellte der Gast seine Abwehr um und Yannik Bessei wurde in Manndeckung genommen. Aber auch dies brachte nicht den gewünschten Erfolg, denn nun übernahmen andere Spieler, allen voran Julian Armbruster und Martin Jehle, Verantwortung. Beide setzten die taktischen Vorgaben perfekt um. Doch die Einheimischen konnten sich nie sicher fühlen, denn der bravourös kämpfende Gast wollte das Spiel nicht ab schenken. So kamen sie beim 21:18 nochmals bedrohlich nahe. Doch an diesem Tag spürte man, dass die SG einen Sieg wollte. Sie legten erneut nach und kamen so am Ende zu einem völlig verdienten 26:20 Heimsieg. Doch ein Wermutstropfen blieb! Mit Max Kaufmann und Johannes Brand verletzten sich erneut zwei Spieler. Es bleibt die Hoffnung, dass sich die beiden schnell erholen und am kommenden Wochenende bei dem sehr heimstarken TuS Ottenheim wieder einsatzfähig sind.
Es spielten:
Nicolaj King und Michael Thau (beide im Tor), Julian Armbruster 4/1, Yannik Bessei 8, Max Kaufmann 1, Claudio Hauger 1, Martin Jehle 2, Luis Kaufmann 1, Daniel Reich 3/4, Gerardo Rendina 1, Johannes Brand