Der TuS Ottenheim gingen gleich im ersten Angriff mit 1:0 in Führung und hielt diesen Vorsprung auch bis zum 5:3. Immer wieder deckten sie die Lücken in der SG-Verteidigung gnadenlos auf. Durch ihr schnelles Spiel kamen einige SG-Akteure an diesem Tag an ihre Leistungsgrenzen. Aber auch in der Abwehr agierte die Echle-Sieben sehr kompakt, weshalb die SG immer wieder Gefahr lief Zeitspiel abgepfiffen zu bekommen. Erst Mitte der ersten Halbzeit lief es endlich etwas besser, so dass man beim 5:5 erstmals den Ausgleich geschafft hatte. Doch die Spieler um Gäste-Kapitän und Antreiber Boris Schnak hielten sofort dagegen und konnten bis zum 11:11 immer ein Tor vorlegen. Nun ein kleiner Zwischenspurt der SG-Sieben, was einen 14:11 Vorsprung bedeutete. Diesen hielt man bis zur Halbzeitpause und man konnte mit 16:14 in die Kabine gehen. Dort galt es nun, sich in der Abwehr besser auf den Gegner einzustellen. Zu viele leichte Fehler waren in Halbzeit 1. passiert, was den Gegner immer wieder aufbaute. Aber auch der Angriff musste man deutlich veränderte Spielweisen aufbieten, um die zweite Halbzeit besser zu dominieren.
Die Mannschaft der SG kam top motiviert aus der Kabine und erzielte gleich wieder einen Treffer zum 17:14. Doch Ottenheim glich postwendend aus und Julian Armbruster bekam zurecht noch eine 2-Minuten-Strafe aufgebrummt. Wer nun dachte, die SG käme in große Nöte musste erkennen, dass weit mehr in der Mannschaft steckt, als man im ersten Abschnitt gesehen hatte. In Unterzahl wurden nun die Räume derart eng gemacht, dass die Gäste aus der Ried keine Möglichkeit hatten, ungehindert auf das Tor von Jürgen Wöhrle zu werfen. Anstatt den Abstand weiter zu verkürzen lief die SG einen schnellen Angriff nach dem anderen und konnte den Vorsprung bis zum 22:15 ausbauen. Dies war zugleich eine Vorentscheidung, denn die Einheimischen spielten sich nun in einen wahren Abwehrrausch. Man bekam lediglich 5 Gegentore in der gesamten 2.Halbzeit und davon waren noch 3 Siebenmeterwürfe dabei. Dies zeigt, wie die SG-Abwehr im 2. Abschnitt agierte. Ab dem 23:17 war dann endgültig Schluss im Spiel der Gäste, denn bis zum 31:17 gelang ihnen kein einziger Gegentreffer mehr. Letztendlich gewannen die Einheimischen deutlich jedoch in dieser Höhe völlig unerwartet mit 32:19. Nun hat die SG auch rechnerisch den zweiten Tabellenplatz und damit die sicherer Qualifikation zur Relegationsrunde um den Aufstieg in die Südbadenliga erreicht. „Wir werden aber mit dem Kämpfen nicht aufhören, solange die theoretische Möglichkeit besteht, dass wir Platz 1. erreichen können,“ so Trainer Kaufmann, denn am letzten Spieltag trifft man zu Hause auf den aktuellen Tabellenführer aus Kappelwindeck/Steinbach. Allerdings ist die SG dabei auf fremde Hilfe angewiesen.
Es spielten:
SG Schenkenzell/Schiltach
Nicolaj King und Jürgen Wöhrle (beide im Tor), Julian Armbruster 2/1, Yannik Bessei 6, Max Kaufmann 6, Claudio Hauger , Luis Kaufmann 1, Gerardo Rendina 4, Tobias Oberföll 1, Johanes Brand 1, Joel Schneider 6, Marian Thau 5/3