Die Gastgeber gingen gleich mit 1:0 in Führung und bereits zu diesem frühen Zeitpunkt musste die SG erkennen, dass es in diesem Spiel keinen Spaziergang geben würde. Die Einheimischen glichen in der Abwehr ihre spielerischen Defizite mit Einsatzwillen und Kampfkraft aus und so mussten sich die SG-Angreifer jeden Treffer hart erarbeiten. Doch die Gäste waren in diesem Spiel die cleverere Mannschaft und nutzten immer wieder Abstimmungsschwierigkeiten in der Abwehr, um zu Treffern zu kommen. Aber die sonst so sichere Abwehr der SG fand an diesem Tag nicht so richtig ins Spiel und sah oftmals bei gegnerischen Aktionen sehr schlecht aus. Wäre nicht der an diesem Tag überragende Torhüter, Nicolaj King, zwischen den SG-Pfosten gestanden, hätten die Gastgeber einen komfortablen Vorsprung herausgeworfen und die SG hätte diesem Rückstand hinterherlaufen müssen. Er hielt insgesamt vier der fünf 7-Meter und machte noch reihenweise beste Chancen der Gastgeber zu Nichte. Bis zum 12:12 kurz vor der Pause lagen beide Mannschaften gleichauf. Die letzten beiden Minuten vor der Halbzeit gehörten dann aber den Gästen aus dem Kinzigtal. Drei schnelle Tore und ein kleiner Vorsprung war herausgeworfen. Mit 15:12 für die SG ging es in die Pause.
Nach dem Wechsel erzielte zwar die TS den ersten Treffer, doch dann konzentrierte man sich auf SG-Seite etwas mehr und zog auf einen 5-Tore-Abstand weg. Bereits nach 10 Minuten in der zweiten Halbzeit begannen die SG-Spieler das Ergebnis zu verwalten. Sie taten sowohl in Abwehr als auch im Angriff nur noch das Notwendigste. Erzielte Ottersweier ein Tor, kam sofort die Antwort in Form eines Gegentreffers. 12 Minuten vor dem Ende der Partie keimte bei den Einheimischen dann nochmals Hoffnung auf, als sie auf drei Tore Abstand herankamen. Doch nun besannen sich die SG-Spieler wieder und stellten den alten Abstand her. Auch die Umstellung auf eine offene Deckung brachte bei den Gastgebern keinen Erfolg, denn die SG hatte mit Hannes Gaiser und Max Kaufmann zwei Spieler, die für die Gegner zu schnell waren. Besonders Hannes Gaiser übernahm nun die Verantwortung und erzielte drei sehenswerte Treffer. Letztendlich kam die SG Schenkenzell/Schiltach zu einem, auch in dieser Höhe verdienten 34:28 Erfolg in fremder Halle und bleibt mit diesem Sieg dem TV St.Georgen dicht auf den Fersen. Besonders freute sich Trainer Kaufmann darüber, dass sich alle Feldspieler als Torschützen eintragen konnten und damit wieder einmal die Ausgeglichenheit des Teams wiederspiegelte. Nun kann man beruhigt das nächste Abenteuer, das Pokalspiel gegen den Liga-Konkurrenten, die TS Kehl, am kommenden Sonntag, angehen. Noch ein Sieg im Pokal und man steht im Final-Four.
Es spielten:
SG Schenkenzell/Schiltach
Nicolaj King und Jürgen Wöhrle (beide im Tor), Tobias Oberföll 3/2, Yannik Bessei 4, Hannes Gaiser 3, Max Kaufmann 6, Joel Schneider 2, Luis Kaufmann 3, Johannes Brand 1, Daniel Reich 2, Gerardo Rendina 2, Marian Thau 4, Marcel Vollmer 1, Joachim Kipp 3
TS Ottersweier
Daniel Dietrich und Philipp Schmieder (beide im Tor), Marco Huck 1, Max Hirtz 2, Michael Kalms 9, Georg Joachim 5, Adrian Metzinger 2, Mathis Maser 1, Christopher Holden 1, Philipp Leppert 7/1, Yannik Huck, Florian Kleinpeter.