Vom Tabellenplatz her und den zuletzt gezeigten Leistungen müsste die gastgebende Mannschaft klarer Favorit sein. Aber Derbys haben ja bekanntlich eigene Gesetze, was man in der letzten Saison deutlich sehen konnte. Auch damals ging die SG als Favorit ins Rennen und gewann ihr Heimspiel nur äußerst knapp mit einem Tor unterschied. Noch schlimmer war das Spiel in Alpirsbach, welches man deutlich mit 7 Toren Differenz verlor.
In diesem Jahr sind die Vorzeichen alles andere als günstig. Vermutlich muss das Trainergespann Kaufmann/Hauger auf insgesamt 5 Stammspieler verzichten, die allesamt verletzt oder beruflich verhindert sind. Doch wie schon im Spiel beim TuS Ottenheim setzt die SG auf die Ausgeglichenheit der Mannschaft und natürlich auf die starken Kräfte der Reserveteams. „Wir haben auch in der letzten Saison solche Situationen gehabt und bereits damals bewiesen, dass wir damit umgehen können“, so Trainer Kaufmann. „Ich setze voll auf die Spieler, die am Samstag auf dem Parkett stehen, denn bei einem Derby brauche ich keinen der Spieler zu motivieren.“
Wie die Gäste auflaufen werden, bleibt abzuwarten. Immer wieder hatten sie in den letzten Wochen mit Verletzungen zu kämpfen und deshalb teilweise auch sehr knappe Niederlagen einstecken müssen. Allerdings erzielte man einen Kantersieg gegen die HGW Hofweier II und verlor nur um ein Tor gegen den bislang ungeschlagenen Tabellenführer aus St. Georgen. Dies dürfte für die SG Warnung genug sein, um das Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
Ein besonderes Augenmerk werden die SG´ler auf den Spielertrainer der Alpirsbacher, Krzysztof Lisieck, legen müssen. Er ist der Dreh- und Angelpunkt im Angriff der Gäste. Hier gilt es die Konzentration in der Abwehr hoch zu halten, um nicht wieder das ein- um andere Mal durch die Cleverness dieses Spielers überrascht zu werden. Außerdem verfügt der TV Alpirsbach über zwei junge Talente, welche jahrelang bei der SG-Jugend spielten. Im Tor steht mit Sven Wissmann ein junger Mann, der über 3 Jahre SG-Luft schnupperte und nun ein großer Rückhalt seiner Mannschaft ist. Hinzu kommt mit Matthias Süßer ein Talent, das zwei Jahr mit der Jugend der SG in der Südbadenliga spielte. Es bleibt aber abzuwarten, wie die jungen Spieler die Besonderheit eines Derbys wegstecken und zu ihren Leistungen finden werden.
Die SG ist bis in die Haarspitzen motiviert und möchte ihre Siegesserie am Samstag fortsetzen.