Die TS Kehl trat beinahe in Bestbesetzung an. Bis auf Torhüter Schwaderer waren alle Spieler mit von der Partie. Bei der SG Schenkenzell/Schiltach bestritt zum ersten Mal der in der Winterpause von der SG Schramberg nach Schenkenzell/Schiltach gewechselte Torhüter, Jürgen Wöhrle, ein Spiel für die SG.
Den besseren Start erwischten die Einheimischen und lagen gleich mit 2:0 in Front. Nun kamen die Gäste etwas besser ins Spiel und glichen zum 2:2 aus. Aber bereits in den ersten 10 Minuten war zu erkennen, dass die Angreifer der beiden Mannschaften alles aufbieten mussten, um einen Treffer zu erzielen. Besonders die SG Schenkenzell/Schiltach zeigte in den ersten 15 Minuten, zu welcher Abwehrleistung die Mannschaft fähig ist. Immer wieder wurden die körperlich überlegenen Gästespieler vor unlösbare Aufgaben gestellt, so dass man bis zum 5:2 wegziehen konnte. Dieser 3-Tore-Vorsprung hielt bis zum 9:6. Nun nahm Gästetrainer Patrice Eichhorn eine Auszeit und stellte seine Mannschaft in Angriff und Abwehr um. Dies zeigte auch Wirkung, denn beim 11:11 war der Ausgleich für Kehl wieder hergestellt. Die Gastgeber fingen sich nun wieder und konnten mit einem knappen 13:12 in die Pause gehen.
In der zweiten Hälfte änderte sich nichts im Spielgeschehen. Kehl glich aus und die SG ging wieder in Führung. Beim 19:18 für das Gästeteam schien das Spiel zu kippen. Im Gegensatz zum Spiel in St. Georgen lies sich die SG-Sieben jedoch nicht aus der Ruhe bringen und erzielte 3 Treffer in Folge. Aber der Vorsprung hielt nur kurze Zeit. Nun waren die Gäste wieder an der Reihe. Auch sie konnten drei Tore hintereinander erzielen und führten mit 22:21 zehn Minuten vor dem Ende. Nun kam die große Zeit von Nicolaj King im Tor der SG. Einige Paraden und zwei gehaltene 7-Meter hielten die SG im Spiel. Man merkte nun den Kinzigtälern der enorme Kräfteverschleiß deutlich an. Doch der Kampfgeist der jungen Mannschaft war ungebrochen. Aufopferungsvoll holten sie nochmals alles an Energie aus sich heraus und kamen schließlich zu einem verdienten 25:24 Heimsieg. Da der Tabellenzweite aus St. Georgen überraschend in Sulz verlor, war der Sieg extrem wertvoll, denn beide Mannschaften trennen nun nur noch zwei Punkte im Kampf um den zweiten Tabellenplatz.
Es spielten:
SG Schenkenzell/Schiltach
Nicolaj King und Jürgen Wöhrle (beide im Tor), Tobias Oberföll, Yannik Bessei 4, Hannes Gaiser, Max Kaufmann 2, Joel Schneider, Luis Kaufmann 1, Johannes Brand 4, Daniel Reich 3, Gerardo Rendina 3, Marian Thau 4/2, Marcel Vollmer, Joachim Kipp 4.
TS Kehl
Björn Vahlenkamp (im Tor), Jochen Reith, Lukas Mündel 5/3, Kamber Urlu 2, Mickael Gaillard 4, Pharel Pongault 3, Marco Heitz 2, Patrick Göppert 1, Matthias Vogt 2, Maxime Badina, Stéphane Banckhauser 4, Yannik Udri, Joel Schmitt 1.