Hinzu kam das unsägliche Verletzungspech, so dass SG Trainer Kaufmann kurzfristig mit fünf Spielern der zweiten Mannschaft anreisen musste. Genau diese Spieler zeigten aber, wie wichtig ein guter Unterbau ist.
Gleich zu Beginn des Spieles waren die SGler noch nicht wach oder durch die schwere Verletzung von Tobi Oberföll auch noch ein wenig geschockt. Man kam nicht so richtig in Tritt und die Mannschaft lag gleich mit 0:2 hinten. Doch sie ließen sich nicht entmutigen und glichen beim 2:2 aus. Bis zum 5:4 konnten die Gastgeber mithalten, dann war der Bann gebrochen. Sechs Tore in Folge brachten den Kinzigtälern eine komfortable Führung. In dieser Phase zweigte sich das Herzstück der Mannschaft, die Abwehr, wieder von ihrer besten Seite. Immer wieder wurde der Ball auf faire Weise erkämpft und durch schnelle Angriffe in Tore umgewandelt. Besonders der am letzten Wochenende schmerzlich vermisste Yannik Bessei startete einen Konter nach dem anderen. Nun ließ man es etwas ruhiger angehen, verteidigte den 6-Tore-Vorsprung und ging mit einem beruhigenden 11:17 in die Pause.
In der zweiten Hälfte wollte die SG-Sieben die Konzentration hochhalten und vor allem im Angriff noch mehr spielerische Elemente zeigen. Doch zu Beginn des zweiten Abschnittes musste man sich auf eine Umstellung in der gegnerischen Abwehr einstellen. Diese nahmen mit Julian Armbruster und Yannik Bessei gleich zwei Spieler in offene Manndeckung. Aber nur kurz war die Umstellungsphase im SG-Angriff, denn nun kam die Zeit des Max Kaufmann. Blieb er im ersten Durchgang noch ohne Torerfolg, nutzte er nun die Freiräume und erzielte in 20 Minuten sage und schreibe 11 Treffer. Besonders Mitte er zweiten Hälfte lief das Angriffsspiel scheinbar mühelos. Durch eine wie ein Bollwerk stehende Abwehrwand wurde Ball um Ball erkämpft und mit schnellen Angriffen zum Abschluss gebracht. Hier glänzten die beiden Spieler, Dominik Weichenhein und Andy Hahn, welche beide aus der „Zweiten“ ausgeholfen hatten. Schließlich gab es noch ein weiteres Ziel, das die Mannschaft unbedingt erreichen wollte. Kurz vor dem Ende erzielte man das 40. Tor, was in dieser Saison noch nicht erreicht wurde. Der Jubel war groß, als die hervorragenden Schiedsrichter Gorenflo/Mangold aus Gutach das Spiel abpfiffen. Schließlich hatte die Mannschaft einen nie erwarteten 42:25 Sieg in gegnerischer Halle errungen.
Es spielten:
SG Schenkenzell/Schiltach
Nicolaj King und Jürgen Weiß (beide im Tor), Julian Armbruster 10/4, Daniel Bühler 3, Max Kaufmann 11, Martin Jehle 2, Luis Kaufmann, Johannes Brand, Tobias Oberföll, Dominik Weichenhein 4, Timo Armbruster 2, Yannik Bessei 7, Andreas Hahn 3.
TuS Schutterwald II
Roman Schäfer und Patrick Wegner (beide im Tor), Peter Bardon 4, Voncent Oßwald 1, Stefan Decker 2, Jonas Karcher 2, Marco Erb 2, Felix Junker 1, Andreas Spinner 2, Mario Spinner 2, Florian Zind 2, Jörg Haß, Julian Goss 7/2, Fabian Griesbach.