Herren I. bezahlen Lehrgeld!!

Zunächst lief das Spiel auf Augenhöhe und bis zum 4:4 war alles ausgeglichen. Aber schon in dieser Zeit war zu erkennen, dass die SG-Akteure nicht den besten Tag erwischt hatten. In der Abwehr taten sich zu große Lücken auf und im Angriff wurden wieder einmal klarste Torchancen ausgelassen. Ein kleiner Zwischenspurt der SG und die Mannschaft lag beruhigend mit 9:6 in Front. Wer nun glaubte, das Spiel sei gelaufen, sah sich getäuscht. Gerade vor dem Kampfgeist der Einheimischen hatte Trainer Kaufmann mehrmals vor dem Spiel gewarnt. Seelbach ist eine Mannschaft, die man nie abschreiben darf. Und genau dieses trat nun ein. Sie legten in der Abwehr nochmals eine Schippe drauf und beeindruckten somit die SG-Jungs. Auch die sehr unfairen Zuschauer taten ihr Übriges, um die jungen Spieler der SG aus dem Rhythmus zu bringen. Und Leider waren auch einige überharte Aktionen dabei, die allesamt nicht geahndet wurden. Nun wurde die junge SG-Mannschaft immer unsicherer und Seelbach bekam Oberwasser. Schließlich ging man mit 11:12 in die Kabine.

Eigentlich wollte man in Überzahl gleich richtig Gas geben, doch es kam anders. Zwar glich die SG noch aus, benötigte dafür aber schon drei Angriffsversuche. Beim 13:13 hatte die SG eine kleine Schwächephase und Seelbach nutzte dies gnadenlos aus. Zwei schnelle Tore brachten die 16:14 Führung. Die Gäste konnten zwar immer wieder verkürzen, es gelang aber nie mehr einen Ausgleich zu erzielen. Beim 19:17 dann die nächste und spielentscheidende Schwächephase. Seelbach erzielte erneut zwei schnelle Tore und hatte nun einen 4-Tore-Vorsprung herausgeworfen. Trotz einer zweifachen Manndeckung gegen Seelbach, brachten es die Kinzigtäler nie mehr fertig, den Anschluss zu erzielen. Erst als das Spiel kurz vor Schluss entschieden war, schoss man innerhalb einer Minute drei Treffen, die das Ergebnis noch etwas erträglicher gestaltete. Schließlich konnte die Mannschaft die Niederlage aber nicht mehr abwenden.

Insgesamt muss sich die SG Schenkenzell/Schiltach eingestehen, dass man am diesem Tag gegen eine kämpferische Topleistung der Seelbacher nichts entgegenzusetzen hatte und deshalb der Sieg für die Kronenbitter-Truppe verdient gewesen ist. Wichtig wird es nun sein, wie sich die SG-Spieler, die mit einigen Verletzungen aus dem Spiel gingen, in der kurzen Weihnachtspause erholen, um die Rückrunde wieder frisch gestärkt angehen zu können. Denn eines muss nun jedem Spieler klar sein: In dieser Liga bekommt man nichts geschenkt!

 

Es spielten:

SG Schenkenzell/Schiltach

Nicolaj King und Michael Thau (beide im Tor), Julian Armbruster 6/4, Yannik Bessei 1, Max Kaufmann 7, Claudio Hauger, Luis Kaufmann 2, Daniel Reich 3, Johannes Brand 3, Tobias Oberföll, Dominik Weichenhein, Jochen Gaiser.

 

TV Seelbach

Mario Schäfer und Simon Ulrich (beide im Tor), Christoph Marquard, Michael Vetter 11/5, Benjamin Eble 1, Oliver Faißt 3, Martin Leufke 2, Jochen Franke 2, Benjamin Himmelsbach 1, Denny Wohlschlegel 4, Marco Kloos.


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