Die Vorzeichen standen nicht gut. Die Hälfte Mannschaftskaders fehlte und so musste man mit einem stark dezimierten Team die Reise nach Dunningen antreten. Lediglich 9 Feldspieler und ein Torhüter konnte die SG aufbieten.
Beim ersten Spiel traf man mit dem Kreisligisten aus Triberg auf eine vermeintlich leichte Aufgabe. Und genau so ging die SG-Sieben das Spiel auch an. Zwar ging man mit 1:0 in Führung, doch die Anzahl der technischen Fehler und besonders der Fehlwürfe stieg von Angriff zu Angriff. So musste man sich nicht wundern, dass es nach 19 Minuten immer noch 3:3 stand. Ein Klassenunterschied war nicht zu erkennen.
Nach der Pause lief es dann etwas besser, zumindest was das Wurfverhalten anging und so schaffte man am Ende einen standesgemäßen 16:7 Sieg.
Nur 10 Minuten Pause und schon musste die Mannschaft erneut auflaufen. Gegner war die gastgebende Mannschaft des TSV Dunningen. Mit dem Bezirskliga-Aufsteiger aus dem Württembergischen wartete ein ganz anderer Gegner auf die SG. Die Einheimischen gingen couragiert zu Werke und hielten bis zur Halbzeit gut mit. So war es nicht verwunderlich, dass die SG mit 9:11 im Rückstand lag. Einzig mit dem Mittelmann der SG, Martin Jehle, der in diesem Spiel insgesamt 7 Tore erzielte, hatten sie an diesem Tag ihre liebe Mühe.
Nach der Halbzeitpause eine komplett andere SG-Mannschaft. Trainer Kaufmann setzte nun voll auf eine kompakte Abwehr und schickte deshalb die vermeintlich besten Abwehrspieler aufs Feld. Dies zeigte Wirkung. Dunningen erzielte zwar noch das 9:12, doch dann war lange Zeit nichts mehr vom Angriff der Einheimischen zu sehen. 10 Tore in Folge, ohne ein Gegentor zu kassieren, war der Lohn für eine super Abwehr und eines dahinter überragend haltendem Torhüter, Nicolaj King. In den letzten Minuten lies man es nun auslaufen, um Kräfte für das letzte Spiel zu sparen und so konnte Dunnigen noch zwei Treffer zum 20:14 Endstand erzielen.
Im letzten Spiel des Tages musste die SG gegen die HSG Rottweil ran. Gegen diese Mannschaft hatte man bereits vor einigen Wochen ein Trainingsspiel in eigener Halle bestritten und wusste, was einem erwartete. Besonders die robuste Spielweise der Rottweiler galt es wegzustecken, um dadurch sich selbst nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. Dies gelang der SG in diesem Spiel sehr gut. Außerdem war in diesem Spiel mit Kapitän Michael Thau der zweite Keeper hinzugestoßen.
Gleich zu Beginn das alte Leiden, man lag mit 0:2 im Rückstand, da man im Angriff frei stehende Würfe kläglich vergab und in der Abwehr erst wieder aufwachen musste. Beim 3:3 war der Ausgleich geschafft. Rottweil legte aber wieder nach und führte 3:5, ehe die SG erneut ausgleichen konnte. Nun hatte Rottweil ein Schwächephase, die die SG eiskalt nutzte, um den 8:5 Pausenstand herauszuwerfen.
Nach der Pause ging die SG sehr konzentriert zu Werke, hielt zunächst den Abstand und wartete auf die nächste Schwächephase der Rottweiler. Nach dem 12:8 war es soweit. Rottweil schwächte sich selbst durch zwei 2-Minuten-Strafen innerhalb kürzester Zeit und dies nutzten die nun immer sicherer werdenden SG-Jungs, um auf 15:8 davonzuziehen. Die Entscheidung war gefallen. Am Ende siegte der Landesligist verdient mit 17:11 Toren. Überragender Spieler in diesem Spiel war Linksaußen Tobias Oberföll, der alle Chancen verwandelte und insgesamt 6 Tore erzielte.
Es spielten: Nikolaj King (Spiel 1 und 2 im Tor) und Michael Thau (Spiel 3 im Tor), Patrick Obermüller 3, Tobias Oberföll 15, Nico Harter 3, Martin Jehle 6/9, Luis Kaufmann 6, Nils Wöhrle 1, Daniel Bühler 2, Daniel Reich 4, Benjamin Jäckle 2, Gerardo Rendina 2.