Mit einem dezimierten Kader, Julian Armbruster und Joel Schneider waren beruflich verhindert und Claudio Hauger verletzt, aber tatkräftig unterstützt von Daniel Bühler, reiste die Mannschaft um SG-Coach Kronenwitter nach Freiburg, um dort in der Gerhard-Graf-Halle gegen die punktgleiche HSG anzutreten. Bereits um 17.45Uhr war hier Anpfiff, und trotz den nicht ganz optimalen Voraussetzungen, sahen die mitgereisten Fans ein ansehnliches Handballspiel.
Der erste Treffer gehörte dank eines Strafwurfs noch den Breisgauern, doch dies sollte ihre einzige Führung in der ganzen Partie bleiben. Nach dem 1:1 Ausgleich gaben die Schwarzwälder gleich mal Vollgas und lagen nach sieben Spielminuten bereits mit 1:5 in Führung, was den gegnerischen Trainer bereits frühzeitig zu einer Auszeit zwang, um seine Truppe auf Kurs zu bringen. Auch die Freiburger waren allerdings vom Verletzungspech betroffen und konnten die Partie mit nur zwei Auswechselspielern bestreiten, was sie zusätzlich schwächte. Über 3:8 und 5:10 bauten die Grünen, die ausnahmsweise in den roten Trikots spielten, ihren Vorsprung bis zur 20. Spielminute auf 6:13 aus. Im Angriff zeigte man einige schöne Tore, schaffte es das Potential abzurufen und beim früheren SG-Torwart Lars Intraschak, der nun den Freiburger Kasten hütet, einzulochen. Auch die Abwehr hatte lichtere Momente als in den letzten Spielen, der gut aufgelegte Mittelblock um Luis Kaufmann verhinderte einige Tore, doch weiterhin ist in den Reihen noch Luft nach oben. Im Angriff verwalteten die Gäste ihre Führung konsequent, obwohl die HSG zwei Rückraumspieler der SG nun Mann deckte. Hier zeigte sich, dass die SG S/S von einer Mannschaft und nicht von einzelnen überragenden Akteuren lebt und so konnten viele schöne Tore über Johannes Brand vom Kreis oder Marian Thau von der rechten Außenposition erzielt werden. Somit endete die erste Halbzeit mit einem 12:18 Zwischenstand zugunsten von Schenkenzell/Schiltach.
Die zweiten dreißig Spielminuten begannen wie die Ersten geendet hatten und die Gäste aus dem Schwarzwald trafen weiter den Kasten. Viele Zeitstrafen, auf Seiten der SG acht und bei der HSG fünf, schafften mehr Platz für die Angreifer und viele Tore auf der Anzeigentafel. Nichts desto trotz blieb die SG kontinuierlich am Ball und kämpfte als geschlossene Mannschaft um die beiden Punkte. So gelang es der HSG auch im zweiten Abschnitt nicht näher als auf 4 Tore Differenz zu den Gästen aufzuschließen (21:25). Auch eine rote Karte für Daniel Reich in der 49. Spielminute brachte die Männer um Kapitän Sven Wissmann nicht mehr aus dem Konzept und so sicherten die Herren sich einen 27:34 Erfolg und gleichzeitig den Tabellenplatz vor den Freiburgern.
Auch SG-Trainer Kronenwitter zeigte sich angetan von der Leistung seiner Mannschaft, da insgesamt besser als in den letzten Spielen die Chancen herausgespielt und die mögliche Leistung abgerufen wurde. Dennoch wird sich das Team nun nicht ausruhen, sondern auf die gezeigte Leistung aufbauen.
Es spielten:
Im Tor: Sven Wissmann, Nikolaj King
Im Feld: Luis Kaufmann 5, Max Kaufmann 3, Johannes Brand 7, Marian Thau 12/4, Yannik Bessei 4, Nico Harter 2, Daniel Reich 1, Dominik Weichenhein, Sascha Hoefer, Daniel Bühler, Timo Armbruster