Nicht von der Partie waren Julian Armbruster (Ausland), Luis Kaufmann (geschäftlich verhindert) und Hannes Gaiser (Studium). Claudio Hauger und Daniel Reich, bedingt durch Verletzung, nur teilweise einsatzfähig.
Mit dem Rest der Mannschaft wollte man nun gegen Elgersweier eine tolle Handballpartie abliefern und das Hinspiel endete ja damals zu unseren Gunsten mi 23:21 in einem spannenden Handballkrimi.
Das Spiel ist eigentlich sehr schnell analysiert und erklärt. Bis zur 6 Minute: von unserer Seite technische Fehler, Fehlpässe, 7m verursacht und daraus Tor für Elgersweier. So zeigte die Anzeigetafel schon nach kurzer Zeit einen 3 Tore Rückstand an. Man sah förmlich an wie die Spieler den Kopf hängen liesen und sich dem Gegner restlos ergaben. Kein Aufbäumen, kein anpeitschen – nichts!
So spielte Elgersweier ihr Spiel herunter und über ein 3:1, 6:1, 12:4 hatte sich der Gegner bis zur 22 Minute leicht warmgeschossen. Nun plätscherte das Spiel bis zum Halbzeitstand von 17:9 so dahin. Ein Debakel bahnte sich an und an dieser Stelle muss man auch erwähnen, dass Elgersweier auch noch mit angezogener Handbremse gespielt hat und uns hier noch vor schlimmeren bewahrt hatte.
Die Halbzeitansprache des neuen Trainers war dementsprechend und man versuchte nun im zweiten Durchgang durch einige Veränderung in der Abwehr nochmals das Ruder herumzureißen. Aber leider gestaltete sich der zweite Durchgang wie der erste.
Sagenhafte 22 Fehlwürfe, 12 technische Fehler, 9 Fehlpässe, 4 verursachte 7m , mehrere 2 Minuten Strafen luden Elgersweier zu einfachen Tempogegenstößen ein die gnadenlos vollendet wurden.
Über ein 23:10, 28:14, 30:15 und 35:16 setzte sich Elgersweier kontinuierlich ab und spielte einfach, nur wie gesagt, ganz normalen Handball. So setzte es an diesem Tag eine derbe Klatsche die zuerst mal für alle verdaut werden muss.
Wenn die Titanic gegen einen Eisberg steuert, gibt es leider nicht so viele Möglichkeiten das Unmögliche noch wahr zu machen.
Die erste Möglichkeit bestünde darin den Eisberg zu sprengen (schwierig), die zweite den Kurs der Titanic zu ändern (reagiert sehr träge und brauch ein sehr lange vorbereitende Steuerung) und die letztendlich noch letzte Möglichkeit sich nicht einfach dem Schicksal zu übergeben, sondern als Mannschaft voll durchzustarten und wenigstens mit ‚Augen zu und durch‘ diesen Klotz noch aus dem Weg zu räumen!
Wie gesagt es geht nur um Handball – eine der schönsten Sportarten überhaupt!
