Deutliche Niederlage im Derby in Baiersbronn

Beim 35:23 (Hz 19:9) war bereits nach einer Viertelstunde klar, wer als Sieger vom Platz gehen würde. Sicherlich darf angeführt werden, dass bei der HSG 7 Stammspieler fehlten und man große Probleme mit dem harzfreien Spielgerät hatte, aber warum man wieder, wie schon bei den anderen beiden Auswärtsspielen, so schwach ins Spiel kam, bleibt trotzdem ein Rätsel. Unvorbereitete Rückraumwürfe und schlechte Abschlüsse frei von außen, sowie eine viel zu passive Defensivarbeit führten dazu, dass die HSG bereits nach 13 Spielminuten beim zwischenzeitlichen Stand von 10:2 (!) für die Hausherren eine Auszeit nehmen mussten. Ein Debakel war zu befürchten, aber es folgte dann ein Aufbäumen der Mannschaft. Angeführt vom zwischenzeitlich eingewechselten Aushilfstorwart Jürgen Wöhrle, der mit sehenswerten Paraden immer wieder seine Mitspieler mitriss, verlor man im Torabstand dann nur noch ein Gegentor bis zum Halbzeitstand von 9:19. Zu wenig Tore geschossen und zu viele bekommen, so bitter war die Abrechnung von Halbzeit eins. In der Pause wurde seitens der Verantwortlichen der HSG versucht, Aufbauarbeit zu leisten und etwas offensiver in die zweite Halbzeit zu starten. Dies machte sich bezahlt, nach 35 Minuten konnte der eingewechselte und engagiert agierende Dominik Jurczyk zum 13:20 aus Sicht der Gäste verkürzen. Leider bekam man dann in der Folgezeit nie den richtigen Zugriff in der Abwehr, sonst wäre in dieser Phase vielleicht noch mehr drin gewesen. Die Hausherren fingen sich deshalb wieder und konnten durch ihren guten Torhüter Sven Wissmann ein ums andere mal schnelle Tempogegenstöße einleiten, weil bei der HSG im Angriff auch die Durchschlagskraft fehlte. Erwähnenswert ist noch der gute Auftritt von Youngster Patrick Spinner, der mit 5 Treffern und wenig Fehlversuchen, sein Können unter Beweis stellte. Trotzdem konnte seitens der HSG kein Boden mehr gut gemacht werden, so stand am Ende der Spielstand von 35:23 auf der Anzeigetafel. Der Fehlstart ist nun perfekt, 0:8 Punkte sprechen eine eindeutige Sprache. Bis zum nächsten Heimspiel gegen Schutterwald 2 sollte man sich durch intensives Training eine stabilere Defensive erarbeiten. Und ob der ein oder andere der fehlenden Spieler wieder zurück ins Team kommt, muss sich leider erst noch zeigen.

Es spielten: Sebastian Götz, Jürgen Wöhrle (Tor)

Matthias Süßer (6), Patrick Spinner (5), Patrick Obermüller, Jonas Hennig (1), Lukas Bühler, Marian Thau (3), Luis Kaufmann (4), Daniel Reich (3), Dominik Jurczyk (1), Niklas Bühler, Tim Groß

 


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